Markus Balduan zeigte sich erneut in guter Form. Er spielte gegen meinen Gegner aus der 2. Runde und suchte sehr frühzeitig den Königsangriff. Der Analyse der beiden vermochte ich kaum zu folgen, die Schlagzahl der Varianten war höher wie bei manchen Blitzpartien die Zugabfolge. Schachfreund Werbeck sah zwar schlecht aus, doch es bestanden durchaus noch Chancen.

Das Duell des amtierenden Stadmeisters Frank Reinemer gegen FM Oliver Kniest wurde uns leider vorenthalten. Die beiden haben vorgespielt und der Titelverteidiger zog den kürzeren.

Die Nummer 9 des Turniers, Andreas Peschel (DWZ 2132), schlug die Nummer 1, Boris Khanukov (DWZ 2288). Nicht wirklich eine Überraschung, der spielstärken Unterschied ist nicht so groß und Andreas Peschel spielt bisher ein sehr gutes Turnier.

In den niederen Rängen lieferte Klaus Scharff gegen Dr. Böhm mal wieder eine seiner berühmten wilden Partien. Kaum noch mit Bauern ausgestattet, dafür reichlich Figuren und mit wildem Spiel führte er schließlich seine Partie zum Erfolg.

Auffällig war auch noch die Partie zwischen Reik Jakobi und Ronald Laszlob. Der 1. Grund dafür war die "Men in Black" Like Sonnenbrille des Schachfreund Jakobi und der 2. Grund der zwischenzeitliche Protest des Schachfreunds Laszlob. Er fühlte sich gestört durch ein berühren des Königs ohne vorherige Ankündung. Doch solch ein Protest hat kaum Erfolgschancen, schließlich steht immer Aussage gegen Aussage. Die Partie war noch nicht entschieden, doch kam Schachfreund Jakobi zum Ende hin immer besser ins Spiel und wird wahrscheinlich den Sieg davongetragen haben.

Kommen wir nun mal zur SVG. Meine Partie war leichtfertig in der Eröffnung und nachdem ich mich durch Abtausch wieder im Spiel fühlte, war es auch schon vorbei. Als letzten Fehler übersah ich eine Gelegenheit zum Dauerschach, die der im letzten Bericht bereits lobend erwähnte Schachfreund Cremerius gerne nutzte. Vom Papier her eine Überraschung zu meinen Ungunsten, doch der Schachfreund spielt wirklich ein gutes Turnier und hat gut gespielt.

Die beiden Glückskinder Frank und Frank schafften es 2 hoch Remise Partien noch zu gewinnen. Beides freundlich unterstützt durch die Gegner die in der Endphase der Partie noch Figuren einstellten. Andreas Morsch durfte gegen Lev Lukovski ran und tat sich schwer. Früh ging ein Bauer verloren und durch den drohenden Bauernsturm fühlte er sich genötigt einen Mattangriff auszuführen. Unbegründet, zu langsam, erfolglos. Eine defensive Variante hätte ihm vielleicht mehr geholfen. Manni durfte gegen Roman Ivic ran, der in Runde 1 sensationell von Frank Selbach geschlagen wurde. Schachfreund Ivic führte einen machtvollen Angriff in der Mitte der nur mit Mühe aufgehalten werden konnte. Nachdem Manni sich freigekämpft hatte fühlte er sich schon wieder sehr wohl, doch der Angriff erfolgt dann auf dem Damenflügel und der Gegner vergnügte sich mit nicht ausreichend verteidigten Bauern. Diese Idee reichte die Partie zu entscheiden und Schachfreund Ivic gleicht aus gegen die SVG 1-1.

In der nächsten Runde, die bereits am kommenden Montag steigt, ist die Chance hoch ein Duell der Fide Meister zu sehen. Schauen wir mal

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