Mit 3 Ersatzspielern traten wir gestern gegen einen der DWZstärkeren Gegner der Liga, den Schachfreunden aus Hitdorf mit ihrer ersten Mannschaft, an...............
Das Highlight des Abends war natürlich das Brett eins der Hitdorfer, der Fidemeister Axel Scheffner (ELO 2299). Aber auch an den folgenden Brettern waren die Hitdorfer stärker besetzt als wir. Nur an den hinteren Brettern hatten wir die stärkeren Spieler.
Als erstes vereinbarten Manfred F., der gegen die starke Beata Kocur(ELO 1927) spielte, und seine Gegnerin Remis, nach ungefähr 2 Stunden.
Nach etwa einer halben Stunde später willigte mein Gegner in ein Remis ein. Ich habe gegen Schachfreund Kaupat gespielt (DWZ 1670). Meiner Meinung nach war auch nicht mehr viel aus der Stellung raus zu holen, nachdem fast alles abgetauscht worden war.
Doch dann folgte ein Paukenschlag, der alle aufhorchen ließ.
Frank D. gewann sehenswert seine Partie gegen Schachfreund Pickstone S.(DWZ 1627), doch muss man hier sagen das der Gegner schon seit einiger Zeit schlechter gestanden hatte.
Dann vereinbarte Andreas M. und sein Gegner Horst Müller(DWZ 1549) Remis, in einer wenig spektakulären Partie. Leider habe wenig von der Partie gesehen, deshalb kann ich wenig darüber berichten.
Der Zwischenstand hieß 2,5 zu 1,5 für uns. Und die anderen 4 Partien standen ausgeglichen oder besser für uns. Also Anlass zur Hoffnung auf einen Erfolg.
Doch die Schachfreunde aus Hitdorf können nun mal auch Schach spielen, und da sie stärker besetzt waren an den oberen 4 Brettern war es nicht ganz so einfach für uns.
Als nächster musste Thomas S. seine Partie an Brett eins aufgeben, weil der Gegner mehrere Freibauern hatte und auch die bessere Stellung. Obwohl Thomas streckenweise gut mitgehalten hat wie ich finde. Aber der Schachfreund Scheffner(ELO 2299) ist nicht umsonst Fidemeister!!
Dann dauerte es eineinhalb bis zwei Stunden, bis Reiner P. seine Partei gewinnen konnte, weil Schachfreund Leichter(1757) die Partie schlecht fortsetzte und und zum Schluss einen Turm weniger hatte und auch der Freibauer war aufzuhalten. Bei normaler Fortsetzung wäre es vielleicht nochmal spannend geworden, besonders weil Schachfreund Leichter bis zu zwei Bauern zwischenzeitlich mehr gehabt hatte.
Zwischenstand 3,5 zu 2,5 für uns. Es fehlte also nur noch ein halber Punkt zum Mannschaftsremis oder gar ein ganzer Punkt für den Mannschaftssieg.
Also mussten die Wirtz-Brüder es richten.
Beide Partien standen lange Zeit ausgeglichen, doch dann kam die Zeitnotphase und Frank W. fand leider nicht die besten Züge, obwohl er zeitweilig besser stand, und so kam Udo Bayer(DWZ 1969) immer besser ins Spiel und hatte neben einem Freibauer auch die bessere Stellung. Weit nach Mitternacht gewann Udo Bayer dann gegen unseren Frank W.
Jetzt stand es 3,5 zu 3,5!!!!!!
Uwe W. muuste nun alles geben um das Mannschaftsremis zu sichern, was er dann auch tat in einem packenden Bauernendspiel, wo bis zum letzten Bauer gekämpft wurde, und das ist wörtlich zu nehmen!!!! Sein GEgner war kein geringerer als Schachfreund Tobias Happ (DWZ 1969).
Endstand 4 zu4!!!!!
Was in nachhinein betrachtet gerecht ist nach meiner Auffassung.
Obwohl die Hitdorfer nominell doch stärker waren, aber DWZzahlen auf dem Papier sind nicht immer entscheidend.
Trotzalledem ein schöner und gerechter Mannschaftskampf mit allen Höhen und Tiefen.
Und unsere Mannschaftskonstellation gibt doch Anlass zur Freude, da wir wie ich finde Chancen haben Vorne mitzuspielen, und wir nominell stärkeren Mannschaften Paroli bieten können.
Thomas G.
Comments
Hört sich ja ganz zufrieden an... <img src="https://schach-leverkusen.de/modules/BBSmile/images/smilies/icon_wink.gif" alt="icon_wink" /> Aber wenn man schon ELOs und DWZs nebeneinander stellt: Beata Kocur hat zur Zeit eine DWZ von 1754. :o)
Vor der Zeitnotphase hatten wir uns schon gute Gewinnchancen ausgerechnet. Danach hätten wir sogar noch verlieren können... Ist schon nicht beneidenswert, im letzten Zug vor der Zeitkontrolle mit einer knappen Restminute zu entscheiden ob der König in Opposition tritt oder riskant aber mit Siegchancen zum anderen Flügel rennt. Da hilft wohl nur verschärftes Blitztraining! <img src="https://schach-leverkusen.de/modules/BBSmile/images/smilies/icon_wink.gif" alt="icon_wink" /> <br /> <br /> Nachzutragen wäre auch noch, dass wir vor zwei Jahren mit einem (glücklichen) 4-4 gestartet sind - und anschließend aufstiegen....
Kaum zu glauben, diese schlappe Performance ! Gegen uns setzt es dann wohl eine saftige Niederlage !!!
Ja gegen Bayer III - ich erinnere mich gut. Ein Brett kampflos abgegeben damals, deshalb wurde es knapp. Aber Hitdorf? Als Aufstiegskandidat hatte ich die nicht auf meiner Liste. Die vorderen Bretter sind stark, aber hinten kommt zu wenig. Vor allem wenn wie in den vorangegangenen Spielzeiten meist drei Bretter ersetzt werden müssen.
Warum lässt sich eigentlich ein relativ starker Spieler wie der FM Scheffner dazu herab in dieser Gurkenklasse zu spielen, wo sich ihm doch eigentlich bei praktisch allen dort gespielten Partien die Haare sträuben dürften?
"Gurkenklasse" ? Also ich muss doch sehr bitten ! In anderen Schachverbänden ist die Bezirksklasse längst nicht so stark besetzt wie im SVM !
Da ich die Frage bei jedem Kampf gestellt bekomme <img src="https://schach-leverkusen.de/modules/BBSmile/images/smilies/icon_wink.gif" alt="icon_wink" /> <br /> Udo's und meine Frau haben mal Fernschach gegen einander gespielt und so haben wir uns angefreundet. Udo hat mich dann auch überredet, wieder mit dem Schach anzufangen, was ich eigentlich schon aufgegeben hatte.<br /> <br /> By the way: das ist definitiv keine Gurkenliga, hier wird richtig gepflegtes Schach geboten. Zugegebenermaßen sind manche Partien etwas "spannender" als ich es von früher her kannte, aber das ist durchaus reizvoll.<br /> <br /> Wirklich gelungene Vereinsseite übrigens, Kompliment!<br /> <br /> Axel Scheffner
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