Die Stadtmeisterschaft leidet. Osterferien in Kombination mit einem zeitgleichen Jugendturnier haben Gestern zu großen Ausfallerscheinungen geführt. Neben 6 kampflosen Partien wurden verschiedene Ergebnisse schon vorher abgesprochen und so blieben einige Bretter frei. Dennoch gab es etliche spannende Partien und es wurde richtig gekämpft, alles weitere unter weiterlesen ...... |
Oft habe ich von Großmeister Remisen geschrieben doch diesmal muss die Spitze mal ausdrücklich gelobt werden. An den ersten 4 Brettern wurde bis weit, weit in die Nacht geholzt. An Tisch 1. musste sich Dr. Negele gegen Khanukov geschlagen geben. Im Duell der FM's setzte sich FM Cordts mit den schwarzen Steinen gegen FM Kniests durch.
2 Runden vor Schluß führen somit Cordts, Khanukov die Tabelle mit jeweils 6 Punkten an. An Tisch 3 siegte FM Rotstein gegen Lommen und an Tisch 4 gab es dann das erste Remis zwischen Schochenbäumer und Heedt. Diese 4 Tischen waren ein ganz schöner Zuschauer Magnet da es richtig abging
Kommen wir mal zu den Ausfallerscheinungen zurück und berichten vom Leben und Leiden der SVG. Wir stellen dieses Jahr 6 Spieler. 2 davon sind gestern aufgelaufen und hatten keinen Gegner, Vorinformation durch den Gegner Null. Schachfreund Schehl spielte wohl beim bereits erwähnten Jugendturnier, Schachfreund Ferfers aus unbekannten Gründen. Thomas Granz war der 3. im Bunde der nicht spielte da Dr. Axmann Axmann wohl in Urlaub weilte. Weil kein gemeinsamer Vorspieltermin gefunden wurde gab es eine kampflose Remis Vereinbarung. 50% Ausfallquote, ganz so schlimm war es insgesamt nicht aber bedenklich genug um auch der Turnierleitung die Sorgenfalten ins Gesicht zu treiben.
Spielen durfte dann meine Wenigkeit gegen Dr. Heilmann, die Favoriten-Rolle lag wohl bei mir, auch wenn ich diese in den letzten beiden Runden erfolgreicht nicht ausgespielt habe. Frank Selbach spielte gegen Schachfreund Elsweiler, hier gab es ein Gefecht mit eher gleichen Mitteln. Manfred Friedsam, bisher unser erfolgreichster Vertreter, hatte das dickste Brett zu bohren. Schachfreund Peschel, Ranglisten Position 9, ist schon eine verdammt hohe Hausnummer.
Mein Gegner spielte in der Eröffnung ein problematisches Manöver mit Sb6 welches kombiniert mit einem schlechten Damenzug entweder diese kostete oder 2 Bauern. In der Folge wurde ein wenig getauscht und mit 8 gegen 6 Bauern spielte es sich erstmal leicht. In der Folge bedurfte es nochmals genaues Spiel mit regelmässigen Bauernschlachtungen allerdings auch dem Versuch von Dr. Heilmann einen Mattangriff aufzuziehen. Mit einem Zwischenschach und anschließendem Generalabtausch vernichtete ich aber alle Gewinnideen des Gegners und so kam es zur Kapitulation.
Frank Selbach war ganz schön unter Druck. Ein Angriff auf die feindliche Königsstellung ist ganz schön nach hinten los gegangen und Frank wurde kräftig eingeschnürt. In der Folge hätte Schachfreund Elsweiler wohl siegen können, vielleicht sogar müssen. Doch Frank fand gegen die gewählten Züge immer noch was und eroberte schließlich sogar den zwischenzeitlich verlorenen Bauern zurück. Kurz dannach endete es fast zwangsläufig im Remis.
Manfred lieferte sich mal wieder ein kleines Drama. Bis auf die letzte Sekunde haben beide Kontrahenten die erste Zeitkontrolle ausgenutzt. Genau in dieser Phase attackierte Manfred die feindliche Stellung massiv wurde aber durch Abtausch um die besten Chancen gebracht. Nachdem beide erfolgreich die Zeithürde gemeistert hatten hatte erstmal die Turnierleitung ordentlich zu tun. Dieter Müller hatte die restlichen Züge mitgeschrieben, es gab aber dann Probleme diese nachzuvollziehen. Also wurde erstmal die Uhr gestoppt und dann am Nebenbrett nachvollzogen. Nach erfolgreichem Abschluß dieser Aktion gab es die nächste Komplikation, ein Schachfreund hatte die Uhr bereits weg gepackt da beide Kontrahenten zwischenzeitlich nicht am Brett waren und die Uhr angehalten war Nette Anekdote. Danach wurde es verdammt schwer für Manfred. Er hatte noch einen Läufer, der Gegner einen Springer. Die Bauernstellung war m.E. eher gut für den Springer. Schachfreund Peschel meinte nachher, "immer gewonnen". Ich war für eine Beurteilung der Lage nicht mehr befähigt. Wer immer noch behauptet Schach sei kein Sport soll mal nach 5 Stunden Spiel und noch ein wenig kiebitzen mal meinen Kopf übernehmen. Der war gestern Abend ziemlich mitgenommen.
Was bleibt noch. Manfred Birnkott siegte nach mühsamen Kampf gegen meinen Gegner aus der Vorrunde. Karl-Heinz Sockel hätte gegen Christian Erdmann spielen sollen, doch der jugendliche Höhenflieger weilt bei einem Jugendturnier. Ein Ausweichtermin wurde leider nicht gefunden. Klaus Scharff, neuer Kreiseinzelmeister mit 7-0 Punkten, siegte auch gestern Abend nach allerdings zwischenzeitlicher sehr problematischer Lage. Nochmal ganz herzlichen Glückwunsch zum Kreiseinzeltitel.Dat soll erstmal reichen. Partien und auch das übliche Bild folgt in kürze
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