Diesmal ging es gegen Langenfeld 3 in Langenfeld. Keine leichte Aufgabe. Wir konnten aber in Bestbesetzung antreten....
Im heutigen Mannschaftskampf mussten wir in Langenfeld antreten. Wir konnten die ersten 6 ans Brett bringen. Bei Langenfeld war lange nicht klar vor dem Kampf, ob das 1. Brett antreten konnte. Es wurde zwar noch versucht das 1. Brett telefonisch zu erreichen, aber leider ohne Erfolg. An Ersatz mangelte es allerdings nicht. Die Langenfelder hätten auch 8 Mann ans Brett bekommen. Also traten sie mit Brett 2-5 der Setzliste und dem Ersatzspieler Nr. 3 an.
An den ersten 4 Brettern waren wir von der DWZ gesehen Favorit. An den beiden letzten Brettern waren die Langenfelder Favorit. Aber was heißt das schon. Es kommt doch immer auf die Tagesform an. Wir waren hochmotiviert. Unsere hinteren Bretter wurden noch eingeschworen, langsam zu spielen, und auch mal Remis anzubieten, in ausgeglichener Stellung. Den in der Vergangenheit wurden Stellungen noch weitergespielt, obwohl ein Remisangebot angebracht gewesen wäre.
Aber fangen wir mal von hinten an.
An Brett 6 spielte Udo gegen den Jugendlichen Stefan Bukowski (1435). Udo begann gut, und die Stellung sah recht vielversprechend aus. Der Gegner konnte aber mit den weißen Steinen auf b7 einschlagen mit der Dame, und Udo konnte diese in der Folge gewinnen, musste aber einen Turm und eine Leichtfigur dafür geben. In einer offenen Stellung einigte man sich dann auf Remis. Wohl verdient. Und für Udo ein sehr schöner Erfolg.
Günter durfte an Brett 5 gegen Hans Meineke (1422) ran. Die beiden zeigten eine muntere Partie. Als ich einmal auf das Brett schaute, konnte Günter in die Stellung mit seinem Springer eindringen, und einen Bauern gewinnen, hab aber nicht gesehen, ob dies ging. Günter entschied sich für eine andere Variante, kam aber zu einer schönen Stellung. Den Schluss habe ich leider nicht gesehen, aber das Remis war wohl auch hier verdient.
An Brett 4 Spielte Ralf gegen Bernd Jacobi (1489).Ralf war erkältet, und meinte selber, das er etwas daneben sei, aber Respekt für den Einsatz, krank geschwächt ans Brett. Ralf war zwar Favorit in der Partie, aber auch hier ging das Remis wohl voll in Ordnung. An die Stellung kann ich mich nicht mehr erinnern, war aber wohl ein Turmendspiel. Remis war auch hier OK. Gibt wieder ein wenig Sicherheit.
An Brett 3 durfte Jörg gegen den Mannschaftsführer der Langenfelder Martin Schaffeld (1467) ran.
Jörg zauberte eine schöne Angriffsstellung auf das Brett, wo beide Seiten Angriff hatten. Leider ist Jörg kein großer Taktiker laut seinen eigenen Aussagen, und erst bot der Gegner Remis an, das nach längerer Diskussion abgelehnt wurde, weil da der Kampf noch unklar war, aber später bot Jörg dann Remis an, und das wurde vom Gegner dann angenommen. Jörg hätte vielleicht noch kneten können, aber zu der Zeit standen die anderen Partien besser für uns. Auch das Remis war OK. Martin hat keine Fehler gemacht, und Jörg fand keine direkten Gewinnweg. Also Remis. Im Kampf gegen den Abstieg zählt jedes Remis!!
Ich durfte an Brett 2 gegen meinen Vorjahresgegner Richard Makiela (1572) ran. Letztes Jahr waren wir mit vertauschten Farben aufeinander getroffen. Damals konnte ich gewinnen. Ich wollte unbedingt dieses Jahr wieder gewinnen. Mein Gegner spielte an Damenflügel viel zu passiv, und am Königsflügel aktiv, aber nicht sehr glücklich. Ich spielte am Damenflügel sehr aktiv, und am Königsflügel eher zur Verteidigung. Da mein Gegner den König nicht in Sicherheit gebracht hatte, und ihn in der Mitte gelassen hatte, konnte ich für allerlei Wirbel am Damenflügel sorgen. Leider übersah ich dabei, das mein Gegner meinen weißfeldrigen Läufer einfach schlagen konnte auf g6, ohne das ich ihn wieder nehmen konnte, weil der Bauer f6 gefesselt war. Ich suchte mein Heil indem ich dies ignorierte, und einen Freibauer bilden konnte auf c3. Musste aber immer auf den Angriff auf meinen König achten.Dank des gegnerischen Königs in der Mitte konnte ich die Partie weiterhin offen halten. Mein Gegner sah leider nicht den Weg, um den Bauern aufzuhalten, und verlor den Turm der ja den Läufer auf g6 geschlagen hatte. So hatte ich die Quale mehr. Und vor den 2-3 Schachgeboten der einsamen Dame des Gegners hatte ich keine Angst, da ich meinen König in Sicherheit bringen konnte, musste aber genau berechnet werden. Mein Gegner gab mir noch ein Remisangebot im 26. Zug. Ich sagte ihm aber er solle erst mal einen Zug machen, und dann würde ich mir das überlegen. Erbot mir übrigens nicht nur das Remis an, sondern auch noch einen Springer, der aber sofort nicht geschlagen werden konnte, weil die vorher einsame Dame Dauerschach hätte geben können, noch eine kleine Finte. Die Langenfelder sind mit allen Wassern gewaschen. Aber ich lehnte nach einigem Hin-und Herrechnen das Remis ab, weil ich sah, das ich entweder den Springer gewinnen konnte, oder aber der Bauer c2 wandelte sich um zur Dame. Und so zog ich den König aus den Schachgebot, und ließ meine Dame einfach stehen, sodass sie von dem Springer geschlagen werden könnte, aber direkt wieder verloren gegangen wäre, weil ich auf c1 mir eine neue Dame hätte machen können,mit Schachgebot, und danach einfach den Springer hätte nehmen können. Es war also eine schwierige Stellung, die nicht leicht zu spielen war. Mein Gegner verschmähte meine Dame, und nahm den Freibauern, und ich den Springer, und hatte danach einen ganzen Turm mehr. Der Rest war einfach. Mein Gegner gab dann einen Zug vor dem Matt auf.
War wieder eine schöne und aufregende Partie.
An Brett 1 spielte Uwe gegen Helmut Haag (1555). Uwe ist leider momentan nicht in Form, und kommt momentan nicht über Remis hinaus.
So auch in dieser Partie. Er spielte zwar auf Angriff, übersah aber einige Manöver des Gegners, und konnte später dann in das Remis einwilligen, nachdem es in meiner Partie ja sehr gut stand.
Wäre vielleicht bei korrekter Spielweise zu gewinnen gewesen, aber wenn man den Weg nicht sieht, dann wird es schwer. Aber auch hier gilt, jedes Remis zählt gegen den Abstieg, Und wenn unser 1. Brett nicht voll punkten kann, dann müssen eben die unteren Bretter punkten. Es ist ja ein Mannschaftswettbewerb. Und die Mannschaft gewinnt oder verliert gemeinsam.
Ich finde, das die Mannschaft momentan sehr gut zusammen spielt. Mit 4-2 Punkten, haben wir momentan keine Probleme mit dem Abstieg.
Aber es kommen ja noch Opladen 22 1, SC Baumberg 2 , SV Opladen 22 2 und Schlebusch 3.
Das werden noch alles schwere Mannschaftskämpfe. Aber mit der Truppe, sind wir immer mal für ein Mannschaftsremis gut. Und wenn es hart auf hart kommt, haben wir ja immer noch was in Peto!!!
Hier noch meine Partie:
Langenfeld 3 - SVG Königsspringer 2 2,5 : 3,5
Haag (1555) - Wirtz (1857) 1/2
Makiela (1572) – Granz (1640) 0:1
Schaffeld (1467) – Resag (1775) 1/2
Jakobi (1489) – Gülden (1581) 1/2
Meinecke (1422) – Drews (1377) 1/2
Bukowski (1435) - Nattkämper (1150) 1/2
No comments posted yet.
Only logged in users are allowed to comment. Register [5] or log in [6].