Gegenüber dem Schlebusch Spiel lief SVG 1 nur auf einer Position verändert auf. Für den Urlaubs bedürftigen Kapitän Peter Blomeyer wurde Thomas Granz aus dem 2'ten SVG Team nominiert. Ersatz-Kapitän durfte Andreas Schmitz machen. Die Ansprache war deutlich, luschige Früh-Remis sollten unbedingt vermieden werden.

Thomas Schönborn hat offensichtlich alles richtig verstanden. Nach einer Stunde verlor er seine Dame durch Einkesselung auf b2, im Normalfall sollte die da eigentlich warm und trocken stehen. Nicht so bei Thomas, das Ding war dahin. Kurz danach kam dann Ralf Gülden mit seinem Remis um die Ecke. Da der Kapitän sich nicht als Kindergärtner betätigen wollte, wurde kein Einspruch erhoben. Manfred Friedsam machte dann auch zeitnah Andeutungen, die anschließende Analyse ans Remis dauerte gefühlt 3 mal so lang wie die eigentliche Partie. Thomas Granz stand zu dem Zeitpunkt auch nicht dolle, aber nicht nur wir können Gegner reich beschenken. In der Freude über die schöne Stellung wurde ein Grundlinien Matt übersehen und wir konnten etwas glücklich ausgleichenen. Für Patzer seiner Gegner kann ja unser tapferer Reservist nix, er darf also durchaus mit einem weiteren Einsatz rechnen.

Bis zum nächsten Remis dauerte es dann etwas länger. Thomas Granz erhielt ein entsprechendes Angebot und lehnte erfreulicherweise erst einmal ab. Der eigentliche Empfänger Frank Düster zierte sich nicht so lange und die Vorentscheidung wurde weiter vertagt. Die Blicke auf die restlichen Bretter versprachen keine schnellen Erfolge. Erst kurz vor Mitternacht kippte der Kampf dann so langsam. Kristian Erdmann landete den vollen Punkt, Frank Wirtz hatte kompliziertes Figuren-Spiel aber eine Niederlage war auch nicht zu sehen und auch Andreas Schmitz durfte nach langem zähen ringen endlich von ein paar Fehlern seines Gegners profitieren. Frank landete dann im Remis-Hafen und Andreas zweifelte kurz ob er wie im letzten Kampf am Ende unter Zeitdruck die Nerven verliert. Ein wenig Taktik hätte schon etwas früher den Sieg bringen können aber eine nicht vorhandene Matt-Drohung wurde zu ernst genommen. Die langsame Abwicklung reichte aber auch. Ein Bauer wurde erobert, Figuren abgetauscht, Endspiel gewonnen. 5-3, am Ende sogar einigermaßen klar.

Wir hatten viel Spaß, auch abseits der Bretter mit unseren BSW Schach-Freunden. Schönes Spiel-Lokal. Ob der eine oder andere auch den vorhandenen harten Getränken zugesprochen hat entzieht sich der Erkenntnis des Autoren.

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Br.	BSW Opladen 1	Schachvereinigung 1919 Königsspringer Leverkusen 1	3 : 5
1	Hasivar, Gerd	Erdmann, Kristian	0 : 1
2	Hahn, Michajlo	Wirtz, Frank	½ : ½
3	Wrzesniak, Marek	Schoenborn, Thomas	1 : 0
4	Meyerzon, Borys	Schmitz, Andreas	0 : 1
5	Schüppen, Heinrich	Friedsam, Manfred	½ : ½
6	Schamuhn, Manfred	Düster, Frank	½ : ½
7	Dietrich, Karl Peter	Gülden, Ralf	½ : ½
8	Heller, Helmut	Granz, Thomas	0 : 1

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