Ein toller Schachabend für Mannschaft 1 und 3. Unsere Erste schickte die BSW-Schachfreunde mit einer 7:1 Niederlage nach Hause und wir konnten zeitgleich unseren zweiten Saison-Sieg feiern. Spannung lag in der Luft. Die Dritte der Fidelen wollte zeigen, dass die 0:6 Pleite gegen Bayer 4 ein Ausrutscher war und sie zu besseren Leistungen fähig ist. Und wir wollten nach drei Niederlagen in Folge wieder mal einen Sieg einfahren.
Beide Mannschaften zeigten eine starke kämpferische Leistung. Als das Spielmaterial des Bezirksligaspiels SVG 1 gegen BSW 1 schon weggeräumt war, waren im Duell der „Dritten“ die Punkte an den Brettern eins und sechs noch nicht vergeben. Das zeigt wieder einmal mehr, dass in der Kreisklasse kein Kaffeehaus-Schach gespielt wird. Selbst, als unser Sieg bereits feststand, wurde noch um jeden Punkt gekämpft. An diesem Abend hat es an Spannung nicht gemangelt.
Zunächst sah es für uns ganz einfach aus. Günter legte vor. Er ließ einen Bauer zum Schlagen stehen, um anschließen seinen Springer tanzen zu lassen. Günters Gegner sah sich einem Schach ausgesetzt und musste dabei den Verlust seines Turmes hinnehmen. Der Turmverlust führte zwangsläufig zu Aufgabe. Dass Günters Bauer vergiftet war, haben alle mitbekommen, da er dieses lautstark verkündet hat.
Kurz darauf kam Werner zum vollen Punktgewinn, so dass wir schon eine beruhigende 2:0-Führung hatten. Mein Gegner wehrte sich lange, hatte aber dann doch kein geeignetes Gegenmittel, um die drohende Niederlage abzuwenden. Für unsere Partie hatten wir uns viel Zeit gelassen. Ich wollte die Partie sicher nach Hause bringen und mein Gegenüber brauchte die Zeit, um gute Züge zu finden. Erst als wirklich nichts mehr ging, hat mein Gegenüber aufgegeben und wir hatten einen 3-0 Vorsprung.
Sven schließlich hat den Punkt zum Sieg geliefert, wobei ihm sein Gegenüber mächtig geholfen hat. Auf Verlust stehend hat sich Sven zum Kämpfen entschlossen. Eine Unacht-samkeit des Gegners hat dann zu einem schweren Fehler geführt und ganz plötzlich verlor dieser seinen Turm und aus Svens Bauer wurde völlig unerwartet eine Dame. Ja so kann es gehen. Es lohnt sich also immer, bis zum Schluss zu kämpfen.
Mit der 4:0 Führung war zwar der Mannschaftssieg gesichert, trotzdem gaben die Spieler an den Brettern eins und sechs noch einmal alles. Im Duell der DWZ-losen wollten Richard und sein Gegenüber, Peter Hoyer, auch mal einen Sieg einfahren. Beide hätten den Punkt verdient gehabt. Der Glücklichere war an diesem Abend aber der „Fidele“.
Auch an Brett eins hat der Glücklichere gewonnen, denn lange Zeit war kein Sieger auszumachen. Erst nach Mitternacht gelang es dem Mannschaftsführer der Fidelen den Punkt für sich zu gewinnen. Ich denke, beide Mannschaften hatten einen spannenden Schachabend. Es hätte auch 3:3 ausgehen können, denkbar wäre auch eine Niederlage für uns gewesen. Der Rückkampf am 4.3. wird wahrschein genauso spannend werden.
SVG/Königsspringer 3 – Fideler Bauer 3 4:2
Lehmann, Enrico - Röttgers, Roland 0-1
Balduan, Karl-Heinz - Konradt, Heinz-Gerd 1-0
Schmidt, Werner - Mardus, Alfred 1-0
Drews, Günter - Hummelsheim, Hans 1-0
Wirtz, Sven - Bähr, Frank 1-0
Pamula, Richard - Hoyer, Peter 0-1
Karl-Heinz Balduan
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