Über 100 Teilnehmer starteten am heutigen Tage in die offene Stadtmeisterschaft von Leverkusen (auch unter dem Titel Bayer Open bekannt) und alleine 10 davon kommen von der SVG. Es war knapp diesmal, die Bedingungen zur Ausrichtung in der Bürgerhalle scheinen immer schwerer zu werden. Umso erfreulicher ein tolles Feld, leckere Frikadellen, Kuchen und andere Köstlichkeiten vorzufinden.
Von der SVG fehlten sogar noch ein paar denkbare Kandidaten. Frank Düster kam nur als Zuschauer und wurde als Drückeberger beschimpft. Die im Vorfeld ermittelten Fehl-Gründe für Manfred Friedsam mussten sehr häufig wiedergegeben werden. Im Regelfall quittiert mit der Aussage faule Ausrede. Peter Blomeyer hatte ich Aufgrund des Montag Termin's schon nicht erwartet.
Kommen wir zu den Anwesenden. Werner Schmidt, Karl-Heinz Balduan (leider nicht im Vollbesitz seiner Gesundheit), Thomas Granz (zottige Haarpracht aber sonst O.K.), Uwe Wirtz (gerade raus aus dem Motivations-Loch), Vadim Mizich, Ralf Gülden, Dirk Wolfradt (unter Langenfelder Farbe gemeldet, wird Zeit ihn wieder bei der SVG aktiv zu sehen),Immanuel Engels (der Junior des Teams wirkte zumindest ausgeschlafen), Andreas Schmitz (nach nur 2 Stunden Schlaf in der Nacht zumindest mit einem 30 Minuten Nickerchen erfrischt erschienen) und zum Schluss noch Manfred Kayser der in der ersten Runde leider fehlte.
Als Favorit an die Bretter mussten Dirk, Uwe und Andreas. Alle 3 spielten recht lang. Dirk erlebte einen Einschlag mit Springer und Läufer auf f7. Turm und Bauer gingen für die 2 Leichtfiguren vom Brett, eine Situation bei der im SVG Training immer entspanntes weiterspielen empfohlen wird. Üblicherweise mit der Anweisung die Stellung dicht zu halten um mit der Mehrfigur erst einmal Vorteil zu erringen, bevor die feindlichen Doppeltürme mitspielen dürfen. Dirk hatte zum Ende Läuferpaar und Turm gegen 2 Türme. Optimal aufgestellt attackierte er seinen Gegner und so ein Läuferpaar ist schon eine mächtige Waffe. Uwe gelang dies nicht so und musste sich mit zugestellter Stellung in ein Remis fügen. Andreas hatte es auch durchaus schwer aber mit der besseren Leichtfigur, der besseren Bauernstruktur und zum Ende 2 wunderbaren Matt-Netzen hatte er einen netten und weitgehend ungefährdeten Abend.
Der Rest des Feldes hatte es mit Favoriten zu tun. Thomas erspielte sich wohl einen Mehrbauern gegen Karl-Heinz Sockel und machte auf dieser Basis Remis. Ralf Gülden spielte sehr stark in der Eröffnung gegen Jens Bosbach. Am Ende kam es wie es kommen musste zwischen diesen beiden. Ein Remis über welches Jens durchaus erfreut war. Werner spielte eigentlich ganz gut mit in seiner Partie. Die finale Niederlage wurde allerdings nicht beobachtet. Karl-Heinz bliebt diesmal fast völlig außerhalb der Beobachtung des Berichterstatters. Beim nächsten mal wird da genauer hin geschaut. Eine Helden-Geschichte wurde es leider nicht. Niederlage.
Kommen wir zu den jüngeren Teilnehmern. Immanuel spielte toll auf und machte einiges an Druck auf die Stellung von Klaus Scharff. Irgendwie hatte man da den Eindruck irgendein Opfer müsste gehen um den Lohn für eine schöne Partie abzuholen. Leider kam der Konter und Immanuel ging ohne Punkt vom Brett. Sehr schade. Vadim hatte es da besser. Er hielt auch mehr als ordentlich mit und das Turmendspiel mit jeweils 2 von diesen Elefanten roch schon verdächtig nach Remis. Irgendwie kam es dann aber noch zu einem Bauern-Rennen in dem Vadim den vollen Punkt wohl hätte holen können. Leider wurde es "nur" Remis. Dennoch, eine tolle Leistung der beiden Jüngsten aus dem SVG Feld.
Vom Bayer sind Felix Liebsch und Viktor Pütz Immanuel's Gegner um einen eventuellen Jugendpreis. Felix durfte in der Favoriten-Rolle in das Turnier starten und landete auch den vollen Punkt. Den hätte auch Viktor verdient gehabt. Sehr druckvolles Spiel, nur in einem unbedachten Moment zu schnell gezogen. Dies kostet die Dame für einen Turm und Läufer aber mit Läufer, Springer und Turm gegen eine Dame hätte er mit Sicherheit noch Remis erreichen können. In der Hektik um den Damen-Verlust wähnte manch einer schon die Partie als beendet und Viktor hatte so seine Mühe den Konzentrations-Pfaden wieder aufzunehmen. Die Empfehlung des Berichterstatter in einem solchen Fall. Aufstehen, entspannen, Emotion abbauen und dann in "Ruhe" die Schadens-Analyse vornehmen. Da war noch alles drin. Das Ende der Partie ist aktuell unbekannt. Alles andere wie eine Niederlage darf dann aber wohl Sensation genannt werden. Schade, Schade.
Die van Kempen Familie spielte jeweils Remis wobei Susanne sich wohl am meisten freuen durfte. Die beiden vereinslosen Spieler Klein und Geilich hatten besonders nach dem Herren Friedsam gefragt. Jetzt schon im 5'ten Jahr dabei sind beide nicht zu unterschätzen. Sie spielten ordentlich mit am Ende reichte es aber nicht für die große Überraschung.
Netter Abend bei Freunden. Warum sonst sollte die SVG Jahr für Jahr 10% des Starter-Felds bilden. Man fühlt sich wohl, auch zu erkennen an den vielen Dauer-Starten. Auch in diesem Jahr top und ein großer Spaß. Wir wünschen unseren Freunden alles Gute und vor allem viel Gesundheit. Nichts ist wichtiger.
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