Glatt rasiert, frisch gewellte Haare, Brille wie ein Pop-Star ins Haar geschoben, stylische Weste und Hemd. Wer war der Kerl nur der dauernd vor den Pressefotografen auf und ab hüpfte? Aber erst mal zum wesentlichen. Die Stadt Meisterschaft ist gestartet und noch dazu mit absoluter Rekordbeteiligung. Knapp am absoluten Limit von 120 Startern, alleine 9 Bretter mit SVG Beteiligung. Sensationell.
Bei dieser Masse wird es mit der Berichterstattung etwas schwierig. Starten wir mal mit der Jugend. Vadim und Immanuel geben sich die volle Kante und spielen neben unserer auch schon recht anspruchsvollen Vereinsmeisterschaft nun auch noch die Stadtmeisterschaft. Nicht schlecht gespielt aber die Gegner waren doch übermächtig.
Im Quasi internen SVG Duell spielten Dirk Wolfradt (der wahrscheinlich öfter bei uns im Spiellokal ist wie bei seinem eigentlich Club Monheim) gegen Frank Düster. Wilde Eröffnung, sollte man sich mal näher ansehen, durchaus spannend. Frank zog leider den kürzeren. Die Partien von Thomas Granz (hat wohl gewonnen wurde mir berichtet) und Ralf Gülden (einmal kurz gesehen, da war schon großes Leiden angesagt) habe ich kaum wahrgenommen. Viel mehr habe ich bei Udo drauf geschaut. Der hat zwar in der Eröffnung leichtfertig 2 Bauern verloren danach aber noch erstaunlich viele Chancen gehabt. Leider am Ende doch verloren. Uwe und Manfred kamen ihrer Favoriten Rolle nach und siegten, wenn auch nach ordentlichen Kampf. Manfred spielte gegen Manfred Kayser von den Schachfreunden Schlebusch. Donnerstag ist bei uns spielfrei, ein guter Tag für Analysen.
Da kann ich dann auch mal bei mir schauen. Ich wollte natürlich auch unbedingt den Sieg und konnte am Ende froh sein über das Remis. Ordentliche Leistung meines Gegners. Am Ende fehlte was Selbstvertrauen, war allerdings auch die letzte Partie des Abends.
Bleiben noch die größeren Überraschungen. Karl Heinz Balduan gewinnt wie im Vorjahr gegen Dr. Schimpf. Passt beim Karl Heinz auf eure Königsstellung auf. In frühen Phasen geht der los wie ein wilder Stier. Sichern und später abkochen. Die nächste kleine Sensation blieb der Jugend vorbehalten. Sebastian Lessing siegte wohl gegen Schachfreund Kies. Hab leider nix näheres gesehen.
Netter Abend, volles Haus. Sehr schön. Ach ja. Die Auflösung aus dem kleinen Personenrätsel. Manfred "Ednett" Friedsam hatte die Aufforderung der Turnierleitung wörtlich genommen und etwas an der Optik gedreht. Sehr, sehr ungewöhnlich. Die meisten anderen haben auf das Erscheinungsbild der Schachszene keine Rücksicht genommen und sahen aus wie immer. Bin mal auf die Fotos gespannt.
Comments
Alles in allem aber keine ganz schlechte Partie des Jugendlichen. Vielleicht wäre etwas positionelles Training hier angebracht. Taktisch ist er wahrscheinlich etwas gefährlicher sein als in eher positionellen Stellungen, aber das müsstet Ihr wissen.
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