Was haben wir vor dem Turnier diskutiert. Die Jugend schnell geschlachtet und Papa spielt bis Mitternacht. Am Montag bei der Stadtmeisterschaft war es wie schon öfter umgekehrt. Die Jugend spielt lange und die Senioren sind längst fertig. So langsam gibt es auch vorne die Vorentscheidungen, es wird spannend.
Vadim leistete sich Montag sogar die längste Partie des Abends. Gegen meine Gegnerin der letzten Runde ging es über die volle Distanz und ein wenig darüber hinaus, um am Ende doch im Remis zu landen. In der Eröffnung ein wenig Glück, im Endspiel eine Ungenauigkeit aber ansonsten ein tolles Ergebnis und ordentlich gespielt. Immanuel spielte nicht wesentlich kürzer. Gegen Schachfreund Fröhling hatte er recht frühzeitig deutlich Vorteile. Rochieren und Figuren entwickeln hatte er allerdings nicht nötig, insofern kam er nachher noch einmal unter Druck. Die Frage ob er wüsste ob Dame gegen 2 Türme ein vernünftiger Tausch ist, beantwortete er mit einem schönen Konter den nur wenige Kiebitze im Blick hatten. Insbesondere auch nicht der Vater der zu diesem Zeitpunkt schon seit Stunden remisiert hatte. Mein frühzeitiges Angebot doch nach Hause ins Bettchen zu fahren lehnt er allerdings ab. Nun, ja. Nur eine Station beim Taxi zu später Stunde.
An den Spitzenbrettern hüpfte mir besonders der Herr Reinemer gegen Khanukov ins Auge. Waren noch ziemlich viele Steinchen auf dem Brett als Reinemer knapp die Zeitkontrolle geschafft haben soll (wie meist) um schließlich dann doch zügig unter zu gehen. FM Balduan suchte ich auch an den Spitzenbrettern aber da war er nicht. Da musste ich schon bis zu Tisch 6 um seinen Sieg gegen Karl Pützkaul zu erleben. Jetzt hat er wieder Anschluss, muss sich nur noch jemand finden der Markus Boos stoppt. 5 aus 5. Solche eine Leistung mit nur *hüstel* 2058 DWZ. Respekt.
Kommen wir mal zur SVG. Es sah am Anfang nach einem richtig guten Abend für uns aus. Frank Düster gewann recht schnell, die Jugend habe ich ja schon durch und auch bei mir sah es ganz nett aus gegen Schachfreund Kolleck. Der Friedsam und der Udo mussten die Punkte ja leider kampflos nehmen, blieben noch Thomas Granz, Uwe Wirtz und Ralf Gülden. Thomas sah eigentlich sehr gut aus, muss aber irgendwo kräftig versemmelt haben. Alternativ hatte ich die ganze Zeit Tomaten auf den Augen. Ralf spielte wie? Richtig, Remis. Uwe landete beim gleichen Ergebnis haderte aber entschieden mehr mit seinem Schicksal. Das Endspiel mit reichlich Bauern und jeweils Dame war schon schwer und nicht ungefährlich.
Um kurz vor Mitternacht lief dann noch eine Analyse, der umtriebige Turnierleiter wuselte durch den Turniersaal und auch der Getränke und Essen Service war noch nicht zu Hause. Belegte Brötchen gibt es da jetzt auch. Wie konnte mir dies bisher entgehen. Wie immer ein sehr netter Abend.
No comments posted yet.
Only logged in users are allowed to comment. Register or log in.