Das 7. Longericher Sommeropen ist vorbei, und es war ein schönes Turnier, das man jedem empfehlen kann, wenn auch nicht alles glatt lief......
Kommen wir aber erstmal zum Positiven: der Spielsal ist wunderschön, da wird jeder Turnierveranstalter neidisch. Die Teilnehmerzahl von fast 90 ist phenomenal. Die Veranstalter hatten eine Begrenzung vo 80 Teilnehmern geplant, und haben durch die große Anzahl der Anfragen auf 90 aufgestockt. Das hieß dann auch während des Turniers, das die Preisgelder mal eben angehoben wurden, bzw. es zusätzliche Preise gab. Das ist sehr lobenswert. Dank und Anerkennung dafür.
Auch die Organisation war sehr gut. Es gab keine Vorkommnisse die ein Einschreiten der Turnierleitung notwendig gemacht hätte.Jedenfalls habe ich nichts davon mitbekommen. Das ist der Traum eines jeden Turnierveranstalters.
Das Teilnehmerfeld war auch sehr gut bestückt. Von DWZ 2400 bis 0. Es war für jeden der passende Gegner da. Sodaß man schöne Partien spielen konnte.
Alles in Allem ein sehr schönes Turnier das man jedem nur empfehlen kann.
Was die Beteiligung der SVG angeht, so hat Dirk Wolfradt (DWZ 2069) 2,5 aus 5 erreicht und damit Platz 46 belegt. Ich (Thomas Granz DWZ 1650) habe 2 aus 5 erreicht und damit Platz 62. Und Immanuel Engels (DWZ 1239) erreichte auch 2 aus 5 und Platz 64. Übrigens hat Immanuel damit seine DWZ auf über 1300 geschraubt. Und er hat den 2. Platz in der Ratingruppe unter 1400 DWZ belegt, und hat damit einen Geldpreis mitnehmen dürfen. Herzlichen Glückwunsch dazu.
Die Gegnerschaft allerdings war echt herausfordernd, und sehr hart, durch das beschleunigte Schweizersystem.
Ich hatte in der 1. Runde einen 1887 Elo, in der 2. Runde 1898 DWZ und in der 3. Runde 2060 DWZ. Das ist schon ein hartes Programm.Dies war bedingt durch das beschleunigte Schweizersystem. Da kann man Glück haben oder Pech. Aber das hat man auch beim normalen Schweitersystem
Aber mir ging es in 1. Linie darum Spaß zu haben, und ein paar schöne Partien Schach zu spielen.Und das ist mir gelungen!!
Allerdings gab es auch ein wenig Kritik. Leider hat es die Turnierleitung nicht geschafft die Turnierruhe aufrecht zu erhalten, und manch Spieler vergaß an der Theke die Turnierruhe, und unterhielt sich doch sehr störend über dies und das.
Was doch ein wenig Unmut bei den Spielern die noch tätig waren hervor rief.
Und Schachspieler haben einen regen Stoffwechsel, sodaß es auf den Toiletten zu fortgeschrittener Zeit doch zu Papiernotstand kam, und das an Samstag und Sonntag, doch das Thekenpersonal teilte dann Küchenrolle aus, und so konnte der Engpass souverän gemeistert werden. Für das nächste Jahr schlage ich der Turnierleitung vor, etwas mehr Papier bereit zu stellen!!
Was ich auch wieder beobachtet habe, sind eine spezielle Art von Schachspieler, die durchaus sehr erfolgreich beim Schach sind, wo ich aber so ein bisschen das Gefühl habe, das sie keinen rechten Spaß am Schachspiel haben. Das sind die sogenannten "Kneter" oder auch "Wühler". Die eine Partie solange kneten, und sich durchwühlen, bis sie gewonnen oder verloren haben. Da konnte man manchen gequälten Gesichtsausdruck erleben, der mir doch einiges an Sorgen bereitete. Auch ächtzen und Stöhnen das jeden Arzt Sorgenfalten beschert, konnte man erleben. Schade das solche Schachfreunde keinen (sichtbaren) Spaß am Schachspiel haben. Mancher verkennt wohl, das es nur ein Hobby ist.
Denn ich finde der Spaß sollte im Vordergrund stehen. Ich hatte auf jeden Fall Spaß. Und ich bin jeden Abend mit einem Grinsen aus dem Turniersaal gegangen, auch wenn ich von den Punkten her nicht allzu erfolgreich war.Aber das war ja nicht meine Intention. Ich wollte (und hatte) Spaß, und hab ein paar (für mich) schöne Partien gespielt.
Ich kann nur jedem empfehlen mit ein bisschen mehr Spaß und Lockerheit an die Sache ran zu gehen, dann macht das Schachspielen nochmal soviel Spaß, und man muss sich nicht allzu Ärgern, oder Tränen vergiessen.
So, das war ein bisschen Nachbetrachtung auf ein tolles Turnier, das es hoffentlich noch lange geben wird. Und wenn es nächstes Jahr von den Terminen her passt, bin ich wieder mit dabei.
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