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Sonstiges

Sonstiges: Leicht rückläufig

Contributed von chessmaster am 28. Dez 2011 - 13:36 Uhr

Die Teilnehmerzahl, meine Platzierung, die verfügbaren Parkplätze. Dafür durfte sich der Verfasser mit deutlich stärkerer Gegnerschaft auseinander setzen. Das 33'te offene Schnellturnier unserer Schachfreunde vom Bayer war insofern dennoch ein Vergnügen. 

Bei der Anreise wurden erst einmal 2 der 3 möglichen Bayer Parkplätze getestet um dann doch für 2 Stunden und 2 Euro einen der städtischen Parkplätze anzusteuern. Bei der Anmeldung gab es dann einen kleinen Stau und mein Versuch etwas Klein-Geld für die drohenden Nachtfütterungen der Park-Uhr zu besorgen, wurde von Schachfreund Liebsch an der Kasse humorlos geblockt. Ein kleines Problem mehr welches gelöst werden wollte.

In Runde 1 durfte ich in der oberen Hälfte des Turnier starten und hatte somit eine vergleichbar einfache Aufgabe. Mein Kontrahent wehrte sich ordentlich und so ging der Weg zum Sieg über die kleinen Vorteile.

In Runde 2 ging es dann gegen Dr. Negele der am Ende des Tages bester Bayer Spieler werden sollte. Für mich blieb er auch der einzige Bayer Spieler des Turnier, was bei der doch recht großen Zahl von Startern des Ausrichter eine kleine Überraschung war. Das Spiel war wie im letzten Jahr sehr eng wobei ich diesmal im Spiel eigentlich nie richtig in Sorge war eine Niederlage zu erleiden. Ein nettes Motiv garniert mit einer Fesselungs-Drohung brachte mir leichten Vorteil. Ein vor witziger Turm brachte dann noch etwas mehr ein. In der Zeitnot Phase habe ich dann wohl nicht immer die richtigen Entscheidungen getroffen, zumindest hätte es da bei der richtigen Zugwahl noch einmal eng werden können. Aber Zeit war wohl unser beider Problem und so wurde die wohl letzte Remis Chance übersehen. Danach war meine Zeit besser und die Stellung klar gewonnen. Kapitulation und mein 2'ter voller Punkt. Eine spannende Partie und diesmal auch ziemlich frei von Patzern. In unserer Remis-Partie aus dem letzten Jahr war die Qualität doch ein Stück niedriger.

100% vor der 3'te Runde. Mein 1'ter Titelträger folgte. Gegen IM Klundt (DWZ 2342) gab es eine deutliche Niederlage ohne wirklich selbst mal ein wenig agieren zu dürfen. Meine relativ schnelle Pleite nutze ich dann um mein Parkplatz Problem zu lösen. Einmal Bayer Parkplatz Nr. 3 getestet um dann schließlich bei der Wacht Am Rhein zu landen. Mittag war aber noch nicht angesagt.

In Runde 4 wurde es dann einfacher. Mit FM Kuno Thiel (DWZ 2126) gab es einen Gegner fast in Reichweite. Eine wirkliche Chance hatte ich nicht. Manchmal ist es halt auch Tagesform und der Schachfreund machte am Ende den 5'ten Platz.

Mittags-Pause. Die übliche Imbiss-Bude oder den nahe gelegenen Chinesen passierte ich und ignorierte auch die Futter-Budden des auch nach Weihnachten geöffneten Leverkusener Weihnachtsmarkt. Stattdessen gab es eine Spagetti Bolognose bei meinem Stamm-Italiener Casa Ducale. Brechend voll aber wofür ist man Stamm-Kunde.

Nach der Mittagspause durfte ich dann erstmals nach Runde 1 wieder gegen meine Kragenweite spielen. Gegen Schachfreund Orthmann und Kucki gab es in 2 ordentlichen Partien 2 Punkte. Es drohten wieder die dicken Brocken. icon_smile

Gegen die Fide Meisterin Kirsten van Münster (DWZ 2109) hatte ich im Spiel nur leichte Hoffnung darauf einen Konter fahren zu können. Beide kurz rochiert warf Sie ihre Bauern nach vorne und schnürte mich massiv ein. Ich hatte noch eine Idee für eine nette Kombination aber die Idee war leider nicht umsetzbar. Als der 1'te feindliche Bauer Richtung Umwandlung strebte, kapitulierte ich.

Im Anschluss gab es dann mit Schachfreund Abendroth (DWZ 2135) keine leichtere Aufgabe. Wohl einer der ältesten Teilnehmer im Turnier wünscht man sich nur in solch hohen Alter auch noch so toll und fit am Schachbrett zu sitzen. Wir lieferten uns ein äußerst enges Gefecht. Mein Gegner entschied sich wohl nur einmal falsch als er in Zeitnot nicht auf Wilderung in meinem entfernten Bauern Lager setzte. Als zu meinem Mehrbauern auch noch eine Matt-Drohung kam blieb ihm nur die Kapitulation. Eine sehr spannende Partie.

In der Schluss-Runde ging es dann gegen Jürgen Schäfer (DWZ 2077). In einem relativ offenen Franzosen fühlte ich mich eigentlich super und auf dem Wege zum Sieg. Und wie ich es der Jugend immer predige auf Damen und König Diagonalen und Linien zu achten hätte mir der plötzliche Exitus durch Läufer Spieß nicht passieren dürfen. Auch wenn die Deckungsfigur für den Läufer mit Dame h4 recht unscheinbar weit entfernt in der Ecke stand. Nun ja, der erste Patzer in Runde 9. Hätte schlimmer kommen können. 

Runde 9 recht früh beendet, da wartete ich nicht bis zum Ende des Turniers. Ich nutzte die Gelegenheit und begleitete einen Kiebitz zu seinem ebenfalls an der Wacht abgestellten Auto.

Dank an die Turnierleitung Uli Liebsch und Manfred Birnkott. Dank an das Catering welches ebenfalls von der Familie Liebsch gestellt wurde. Getränke, Schokolade und ein paar Brötchen braucht es halt an so einem langen Tag.

Bleibt noch ein wenig das Teilnehmerfeld zu beleuchten. Rhein-Wupper war dünn vertreten. Schlebusch war weder mit den Fidelen noch mit den Schachfreunden vor Ort. Hitdorf und BSW Opladen waren auch nicht da. Opladen 22 war mit Klaus Scharff vertreten. Langenfeld mit Karsten Keller. Von uns halt auch nur der Verfasser, Frank Düster hielt sich nur am Anfang als Kiebitz im Turniersaal auf. Jugend habe ich so max. 4-5 Spieler ausgemacht. Aus der bekannten Rhein-Wupper Jugend waren es Viktor Pütz und Jakob Martin-Weber vom Ausrichter. Die relativ großen Jugendabteilungen aus Langenfeld und die der Fidelen nutzten die Gelegenheit nicht um Spielpraxis zu sammeln. Wobei die Turnierleitung für nächstes Jahr einfach mal eine DWZ-Gruppe streichen und stattdessen einen Jugendpreis ausrufen sollte.

Fazit: Nettes Turnier. Von mir gibt es eine Empfehlung. Wenn ich nächstes Jahr nicht in Urlaub bin werde ich erneut starten und mal die 6 Punkte anstreben, an denen ich dieses Jahr gefühlt knapp gescheitert bin. Zwar habe ich einen halben Zähler weniger wie letztes Jahr, dafür war aber die Gegnerschaft deutlich stärker.

 

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