SVG Königsspringer Leverkusen 1919

Bei Auswärtsspielen muss ich immer früh los um die autofreien Spieler einzusammeln. Also um 19:30 Uhr an unserem Spiellokal den Vadim und Vasif eingesammelt und wieder zurück Richtung Opladen.
Bei unserer Vorbeifahrt am Spiellokal von BSW sahen wir Stefan schon frierend vor dem Haus stehen. Das Auto schnell am Markplatz geparkt und wieder zu Fuß zurück ins Warme. Die Bretter waren schon alle aufgebaut und kurz darauf konnten wir auch schon starten. Manfred lies wie gewohnt zu diesem Zeitpunkt noch auf sich warten, trudelte dann mit 5 Minuten Verspätung ein, so dass auch die letzte Partie beginnen konnte.
Bei meinem ersten Rundgang sah ich ausgeglichene solide Stellungen. Im weiteren Verlauf gerieten Stefan und ich zunehmend unter Druck ohne jedoch zwingend auf der Verliererstraße zu sein. Sah nach einem langen Abend aus.
Manfred kam dann als erster zu mir mit der Meldung, dass er Remis gemacht hat. Habe nicht viel von der Partie gesehen muss aber wohl ziemlich unspektakulär gewesen sein. Kurz darauf konnte Vasif ins Remis abwickeln, worüber ich ganz froh war, da er zwischenzeitlich einen Bauern weniger hatte.
Dann passierte lange Zeit nicht viel. Siegfried und Vadim standen völlig ausgeglichen und ich hatte den Eindruck, dass sich daran über die gesamte Spielzeit nicht viel änderte. Sowohl Stefan als auch ich konnten uns langsam aus dem gegnerischen Würgegriff lösen.
Nun reifte in mir die Idee alle Bretter remis zu geben und mit einem unentschieden nach Hause zu fahren. Stefan hatte zwar einen Bauern gewinnen können, geriet aber immer mehr unter Zeitdruck und wollte eigentlich versuchen zu gewinnen. Auch Vadim war trotz völlig ausgeglichener Stellung das Remis zu wenig, da er deutlichen Zeitvorteil hatte. Bei meiner Stellung war mir absolut nicht klar ob ich vor- oder nachteilig stand. Nach kurzer Beratung konnte ich dann alle doch überzeugen und die restlichen Bretter wurden Remis gegeben. Wie war das noch mit dem Spatz in der Hand und der Taube…
Uwe