Montag Abend war es soweit. Runde 3 des Sommerloch und alle Jugendtermine, der Turnierausschuss und letzte Bemühungen am Transfermarkt in ausreichend zeitlichen Abstand. Zur Vorbereitung ein wenig in der frisch erworbenen Schach-Literatur geblättert, so gestärkt konnte es los gehen.
Zum aufwärmen gab es dann 2 nette Blitz-Partien gegen den Herrn Querspringer. In die schönsten feindlichen Attacken einen netten taktischen Gegenangriff gefeuert und schon wollte er sich um die "wichtigen" Turnierangelegenheiten kümmern. Insbesondere die Rettung meines "verlorenen" Springer war sehenswert. Die feindliche Dame, gefesselt durch meine Dame in einer Diagonale zum König, wurde durch einen Turm-Einschlag genötigt sich zu tauschen. Ein Zwischen-Tausch 2'er Türme mit Schach, die Rückgewinnung der Dame durch den scheinbar gefangenen Springer, wunderbar. Ähnlich nett meine zertrümmerte Königsstellung nach feindlichem Opfer, die plötzlich durch Dame g1 gekittet wurde und zeitgleich eine fürchterliche Gegen-Matt Drohung aufstellte. Damentausch zum 2'ten, Partie gewonnen. Sehr nett.
Während dieser Vor-Gefechte fanden sich 23 Spieler im Turniersaal ein. 2 davon wollten aber nicht antreten und ausgerechnet Herr Querspringer durfte dann nicht. Ich hoffe unsere Blitz Partien haben wenigsten etwas Spaß gemacht.
Gleich 6 Spieler mit einer DWZ größer 1900. Eine richtig dicke Aufgabe hätte in Runde 1 beim Keitzer System geblüht. In Runde 3 sind durch diverse Pausen in den verschiedenen Runden einige ungleich Gewichte in die Auslosung gekommen und so spielte ich gegen den uns sehr bekannten Schachfreund Zühlke. Ein sehr routinierter robuster Spieler der vom DWZ Favoriten erst einmal bezwungen werden muss. In der Partie konnte ich für meine Verhältnisse relativ früh Material nach vorne werfen, das Zentrum weitgehend einnehmen und mit diversen Fesselungs-Motiven weiter Ärger bereiten. Die Analyse zeigt aber eine deutlich besser wie gedachte Schwarze-Stellung bis kurz vor Ende der Partie. Am Ende war vielleicht etwas zu viel Verwicklung auf dem Brett.
Am Nachbarbrett spielte SVG Teilnehmer Nr. 2 Dirk Wolfradt. Am Rande ehrte ich ihn dann noch kurz als SVG Vereinsmeister und übergab zusätzlich den Pokal für Platz 1 im Kreisblitzeinzel für seinen Sohn Immanuel Engels. Seine Partie gewann Dirk auch recht souverän und konnte relativ früh reichlich ausgezeichnet den Heimweg antreten.
Den Rest des Abends nutze ich dann für wunderbaren Smalltalk. Danke, war mal wieder sehr nett bei unseren Schachfreunden vom Bayer.
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