Mit großer Mühe und sehr viel Glück kommt die 2te Mannschaft gegen Hitdorf 2 zum lang ersehnten ersten Saisonsieg.
Pünktlich um 20:00 Uhr waren alle Spieler der SVG einsatzbereit. Den verhinderten Manfred Friedsam konnten wir durch Jörg Resag ersetzen. Ansonsten die Stammbesetzung und ich sah uns auch als klaren Favoriten, besonders als ich erfuhr, dass Brett 1 bei Hitdorf frei bleibt.
Aber der Mannschaftskampf verlief zunächst völlig anders als ich es mir vorstellte.
Enrico Lehmann spielte zunächst eine solide Eröffnung, versäumte es allerdings in der Folge einen gegnerischen Springer aus dem Zentrum zu vertreiben. Als dann noch der 2te Springer und die Dame zum Königsangriff übergingen war es schnell vorbei.
Bei Jörg Resag sah das schon viel besser aus. Meiner Meinung nach hätte er einen Bauern gewinnen können und die Stellung des Gegners sah auch sehr gedrückt aus. Aber irgendwie fand er nicht den richtigen Weg und dann war die Partie auch schon remis. Da scheint dann die Spielpraxis zu fehlen; da müssen wir den Jörg wohl doch mal wieder öfters einsetzen.
Zwischenstand 1,5 : 1,5
Bei Siegfried Weißenfels war zu diesem Zeitpunkt auch schon nichts mehr zu holen. Er konnte die Königsangriffe des Gegners nur mit Materialverlust abwehren und mit Turm weniger spielt es sich halt nicht so gut. Nach eigener Aussage wurde er vom Gegner überrollt.
1,5 : 2,5
Auch Vadim Mizich´s Partie gab keinen großen Grund zur Hoffnung. Es sah so aus als ginge er mit Bauern weniger ins Endspiel. Aber anstatt die Läufer zu tauschen versuchte der Gegner einen weiteren Bauern zu erobern, was Vadim sofort ausnutzte um mit dem verbliebenen Läufer und der Dame zum Mattangriff überzugehen. Zu diesem Zeitpunkt habe ich auch keine Idee mehr gehabt wie das Matt zu verhinder gewesen wäre (außer großem Materialverlust). Und Vadim spielte das auch sehr schön zu Ende.
2,5 : 2,5 und alles hing wie am Montag an der Partie von Stefan Multhauf.
Nach einer wilden Eröffnung in der Stefan auf die Rochade verzichtete (oder vergaß er sie) fand ich die Stellung mehr als unübersichtlich. Und nachdem Stefan´s Gegner eine Figur für 2-3 Bauern und Königsangriff opferte hätte ich keinen Pfifferling mehr auf einen Sieg gesetzt. Im Zuge dieses Königsangriff hatte der Hitdorfer die Möglichkeit eines einzügigen Mattes, was aber beide übersahen. Danach war Stefans Kampfgeist endgültig geweckt und nach einigen Ungenauigkeiten des Gegners fuhr er spät in der Nacht doch noch den Sieg ein. 3,5 : 2,5
Fazit: Für diesen Sieg gibt es nur eine Erklärung: Irgendwer muss im Kölner Dom ein Haufen Kerzen für uns angezündet haben
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