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Verein: 3. Runde Vereinsmeisterschaft ist geschafft !
Die dritte Runde der Vereinsmeisterschaft konnte geschlossen gespielt werden. Die Ergebnisse können hier angeschaut werden. Der Abend hielt einige Überraschungen bereit. Uwe Wirtz stellt früh einen Läufer ein, der schlussendlich auch die Partie entscheidet. Reiner Prämaßing verliert trotz besserer Stellung die Partie gegen Klaus Heinzer. Der extreme Pendelverkehr Reiner's ist wohl nicht gut für die Spielstärke.Die Spitze der Vereinsmeisterschaft bleibt in SVG-Hand da Thomas Schönborn sich gegen Manfred Birnkott durchsetzen konnte. Jeder Spieler kann gerne einen kleinen Spielbericht seiner Partie verfassen!!!
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Comments
Ich ging mit gemischten gefühlen in die Partie, da Schachfreund Seelig immer für eine Überraschung gut ist. In der von ihm dann aber etwas zu passiv angelegten Partie geriet er nach einigen ungenauen Zügen schnell am Damenflügel unter Druck. Der zur Verteidigung seiner Bauern herbeigeeilte König von Schwarz erlag schließlich der massiven Figurenkonzentration auf dieser Seite des Brettes.
A.M.
(Nicht daß hier einer glaubt, ich stelle nur dann ausführliche Partieanalysen ein, wenn ich gewonnen habe... Aber erstens sind wir ja aufgefordert, KLEINE Spielberichte zu verfassen, zweitens kommen meine - für private Zwecke immer ausführlich kommentierten! - Partienotationen im vorliegenden Format nicht so doll und drittens hab ich sowieso wieder vergessen, wie die html-Kommandos lauten...)
Thomas Schönborn hat sich als würdiger Drachentöter erwiesen!
Ich hatte seine einzige mir vorliegende sizilianische Referenzpartie zum Anlaß genommen, mich noch einmal intensiv mit der Drachen-Eröffnung zu beschäftigen. Bei der Vorbereitung hatte ich mich besonders auf mögliche d5-Vorstöße und das Springermanöver f6-d7-b6 (nach Lc5) konzentriert. Letzteres hatten wir dann auch tatsächlich auf dem Brett.
Weiß gab freiwillig beide Läufer gegen meine Springer her, wobei doch gerade der schwarzfeldrige im sizilianischen Drachen von so großer Bedeutung sein soll... Damit war ich zwar "out of book", fühlte mich jedoch recht komfortabel. Leider spielte ich in der Verteidigung dann zu schematisch und stellte dem weißen h4-Bauern meinen h5-Bauern entgegen, wobei ich ganz außer Acht ließ, daß der so wichtige Deckungsspringer auf f6 vorher einer anderen Bestimmung zugeführt worden war... h6 wäre da sicherlich der bessere Verteidigungszug gewesen.
Nachdem ich auch noch das im Drachen so wichtige Gegenspiel am Damenflügel versäumte, stand ich bald auf verlorenem Posten. Thomas Schönborn konnte sogar noch zaubern und "schenkte" mir großzügig seine beiden Springer für den Königsskalp. Dabei "fand" er das entscheidende Feld d5, das total unbewacht zum Mattsetzen einlud...
Fazit: 9...Sd7 ist sicherlich ein bemerkenswerter Zug - man muß die daraus entstehenden Abwicklungen allerdings zu spielen wissen, vor allem, wenn man gewöhnt ist, einen Großteil der eigenen Königssicherheit aus dem f6-Deckungsspringer abzuleiten. Wieder einmal ging die Uraufführung einer einstudierten Neuerung letztlich gründlich daneben. Oder besser: Betrachten wir es als verheißungsvolle Generalprobe - vielleicht im nächsten Spiel mit 15...h6!
Der Drache ist tot, es lebe der Drache!
[Site "Hirsel AG"]
[Date "2005.12.01"]
[Round "?"]
[White "U. Wirtz"]
[Black "T. Granz"]
[Result "0-1"]
[ECO "C30"]
[WhiteElo "1903"]
[BlackElo "1599"]
[Annotator "T.Granz"]
[PlyCount "94"]
{C30: Abgelehntes Konigsgambit
} 1. e4 e5 2. f4 (2. Nf3 Nf6 $11) 2... Qf6 (2...
exf4 $5 3. Nf3 g5 $15) 3. Nc3 $11 exf4 4. Nf3 c6 {Der Gegner darf nicht nach b5
} 5. d4 Bb4 6. e5 {Weis will den Gegner einengen} Bxc3+ 7. bxc3 Qg6 8. Bxf4 $4
{gibt den Vorteil aus der Hand} (8. Be2 $142 $16) 8... Qe4+ $19 9. Qe2 Qxf4 10.
g3 Qh6 11. Bg2 Ne7 12. O-O O-O 13. Nd2 (13. Rae1 d5 $19) 13... d6 14. exd6 Qxd6
15. Nc4 Qc7 16. Qh5 Be6 17. Ne5 Nd7 18. Ng4 (18. Nxd7 {
andert den Lauf der Dinge nicht} Qxd7 19. a3 Rae8 $19) 18... Bxg4 19. Qxg4 Ng6
(19... Nd5 {erleichterte Schwarz die Gewinnfuhrung} 20. Qg5 $19) 20. h4 h5 21.
Qg5 Nf6 22. Kh2 Ng4+ 23. Kh3 Qd7 24. Qf5 Qxf5 (24... Qd6 $5 {
ware im Gewinnsinne praziser} 25. Rae1 Nf6 26. Bf3 $19) 25. Rxf5 Nf6 26. Bf3
Rae8 27. Bxh5 Nxh5 28. Rxh5 Re3 29. Rf1 (29. Rf5 {
andert den Lauf der Dinge nicht} Rxc3 30. Re1 Rxc2 $19) 29... Rxc3 30. Rg5 (30.
Ra5 {nutzt auch nichts mehr} Rd8 31. h5 Nf8 32. Rxa7 Rxc2 33. Rxb7 Ne6 $19)
30... Ne7 31. Re5 (31. Ra5 {holt die Kuh nicht vom Eis} Ra8 $19) 31... Nd5 32.
Rf2 (32. Re2 {ware gleichermasen fruchtlos} b5 $19) 32... Nb4 (32... b5 $5 {
gibt noch groseren Vorteil} 33. h5 $19) 33. Re7 Rxc2 (33... b5 {ginge schneller
} 34. Rxa7 Rxc2 35. Kg2 Rxf2+ 36. Kxf2 $19) 34. Rf3 (34. Rxc2 {
ist vielleicht ein Schwindelversuch} Nxc2 35. Rxb7 Nxd4 36. Rxa7 $19) 34...
Rxa2 35. Rxb7 a5 36. Rb3 (36. Ra7 {andert nichts am Ausgang der Partie} a4 $19)
36... Rd8 37. Re3 (37. Rf3 {hilft auch nicht mehr} f6 38. Re3 Rxd4 $19) 37...
Nd5 38. Rf3 f6 39. Ra7 a4 40. Rf1 (40. h5 {hilft allerdings auch nicht} Re8 $19
) 40... Rc8 (40... Nc3 $142 $5 {ist genauer} 41. Re1 Nb5 42. Ra5 Nxd4 43. Re7
$19) 41. Rb1 Rc7 42. Ra8+ (42. Rxc7 {andert nichts mehr} Nxc7 43. Rc1 Ne6 44.
Rxc6 Nxd4 $19) 42... Kh7 43. h5 (43. Rc1 {macht keinen grosen Unterschied} Re7
44. Rxc6 Re1 $19) 43... Kh6 (43... g6 $5 {
damit wurde Schwarz es sich noch erleichtern} 44. Rbb8 gxh5 45. Rh8+ Kg6 46.
Rag8+ Rg7 47. Rxg7+ Kxg7 48. Re8 $19) 44. Kg4 f5+ 45. Kxf5 Rf7+ 46. Ke5 (46.
Ke6 {ist noch eine Idee} Rf6+ 47. Kd7 Kxh5 48. Re8 $19) 46... Re2+ 47. Kd6 Rf6+
(47... Rf6+ 48. Kd7 Re7+ 49. Kd8 Rf8#) 0-1
[/pgn]
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