SVG Königsspringer Leverkusen 1919

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Bezirksliga

Bezirksliga: Der Puls wird kräftiger

Contributed von chessmaster am 10. Mär 2009 - 22:15 Uhr

Nach ersten Lebenszeichen gegen Monheim durfte diesmal Schlebusch I dran glauben. 4.5 - 3.5 entschieden wir weit nach Mitternacht den Kampf für uns. Etwas glücklich aber nicht unverdient, ein wenig mehr gibt es unter weiterlesen. Die schon freundlichere Tabelle der Bezirksklasse gibt es hier. 

19:30 ist nicht wirklich die Zeit meiner Mannschaft. Verspätungen scheinen die Schlebuscher aber gewöhnt zu sein, zumindest die akademischen 5 Minuten gab es drauf. Unserer Truppe sah zumindest schon einmal den Mannschaftsführer Peter Blomeyer, den relativ frisch operierten Ralf Gülden und meine Wenigkeit. Mit Start der Partien hatte sich an dieser Besetzung auch noch nichts geändert.  Manfred erschien dann ein wenig später.

 

Thomas Schönborn war dann der nächste in der Reihe. Ein Blick auf unsere Homepage hatte ihm den Kampf dann doch noch mal in Erinnerung gerufen. Das halbe Dutzend E-Mails reicht halt auch nicht bei jedem. Smiley Meine ausdrückliche Ermahnung sich doch mal Zeit zu nehmen half nicht viel. Auch der Wunsch gegen Schachfreund Eulering mal länger durchzuhalten wurde nicht berücksichtigt. Bevor die letzten Platz genommen hatten war die Partie schon verloren.

 

Frank Düster erschien dann kurz vor 20 Uhr. Angemeldet, genehmigt, aus wichtigen Gründen. Enrico Lehmann schaffte es gar erst um 20:15 Uhr. Probleme mit dem Haustür-Schlüssel haben ihm den Abend wohl ordentlich verhagelt. Sah ziemlich geschafft aus der Gute. Frank war dann auch der 2'te Kandidat der unter die Räder geriet. Dame gefangen mitten auf dem Feld, eine Situation mit der auch ich nach der Eröffnung permanent gerechnet habe.

 

Ich selbst wertete meine Partie eigentlich schon ab Zug 11 als Verlust. 5 Dc7, 9 Dxc6 wollte ich nicht wirklich spielen und kurz nach der Rochade konnte sich meine Dame im freien Feld schon nicht mehr rühren. Alles andere als gut gelaunt war ich zu dem Zeitpunkt auch nicht. Die Tür des knapp bemessenen Schlebuscher Turnierraums entnervte, vor allem auch durch permanentes öffnen und schließen durch die zur frühen Stunde noch gut vertretenden Kiebitze. Dazu gehörte auch der Monheimer Mannschaftsführer Reinemer, der sehen wollte ob wir seine Aufstiegschance verbessern konnten. In dieser Stunde des Leids hatte Schachfreund Keyser ein einsehen und verpasste der Türe einen gehörigen Tropfen Öl. Tief dankbar stand ich natürlich immer noch auf Verlust, war aber schon deutlich entspannter. Eigentlich verlorene Partien spielen sich meist auch recht locker. Mein Gegner baute erst seinen Vorteil aus, spielte aber anschließend unnötig kompliziert. Mattbilder des Gegners sollte man auch öfter mal prüfen, meinen Angriff hatte er sichtlich nicht auf der Rechnung. Schach ist manchmal grausam und ich hatte eine nette Entschädigung für mehrere Stunden Folter.

 

Manfred Friedsam hatte ich gegen Schachfreund Bißmann schon lange als Sieg eingeschätzt. 4 Doppelbauern konnten nur zum Verlust führen. Ob in der Eröffnung alles so korrekt war bezweifele ich ein wenig. Sah schon sehr wild aus. Ralf Gülden gegen Plobst konnte ich gar nicht besichtigen aber Ralf machte was er kann und holte ein Remis gegen einen der am stärksten eingeschätzten Schlebuscher. 2.5 zu 2.5, ging hier etwa was?

 

Ja, es ging. Frank Wirtz spielte in sehr vorteilhafter Stellung und wickelte zum Sieg ab. Peter Blomeyer hatte gar zwischendurch auf Zeit gewonnen, reklamierte aber nicht. Die versammelten SVG Kiebitze trauten sich nicht Zeit zu reklamieren obwohl Peter nachher Stein und Bein schwor dies dürfte jeder. Wir sollten es mal klären, der eine oder andere Schlebuscher war anderer Meinung. Smiley Die Meinung der Zuschauer zur Peter Partie schwankte im Anschluss heftig. Remis, kein Remis, warum macht der nicht dat. Ich kann dazu nix sagen, hab kaum hingeschaut. Die mir vorliegende Notation konnte ich leider auch nicht enträtzeln.

 

Enrico litt lange nach und versuchte sich mit Turm und Bauer gegen 6 anstürmende Bauern. Ohne seine Turbulenzen am Anfang des Abends hätten wir da sicher eine andere Partie gesehen, so reichte es am Ende nicht. Schade. Frank, O.K., dumm gelaufen, kommen auch wieder bessere Zeiten. Thomas gegen Eulering ist ja eigentlich immer schlecht für uns aber seine Glücksbringer Theorie, er verliert, die Mannschaft gewinnt, sollte Thomas langsam mal beerdigen. Steigerungspotential vorhanden.

 

Schlebusch I als Meister in der Bezirksklasse ist damit erstmal vertagt. Die Schlebuscher Empfehlung die Punkte lieber gegen Monheim zu holen haben wir prima auf Schlebusch übertragen und nach meiner festen Überzeugung können wir von den kommenden schweren Gegnern auch jeden schlagen. Braucht nur ein wenig Glück und eine vollständige Mannschaft. Davon hatten wir gegen Schlebusch I auch schon eine Portion aber nach unserem Kampf gegen Schlebusch II musste das Glück der Schachfreunde ja auch aufgebraucht sein. Smiley Es bleibt spannend in der Liga, oben wie unten.

 


Nöh, Helge - Schmitz, Andreas

 

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