SVG Königsspringer Leverkusen 1919

Gespielt wurde diesmal im Vereinslokal der Langenfelder Schwimmer. Im angestammten Spiellokal gab es den Dia Vortrag zu den "Big Five". Wer die nicht kennt, es geht um afrikanisches Großwild wie Elefant, Nashorn und so weiter. Die Ereignisse am Brett arbeite ich mal von 1 nach 8 ab. 

Der Vic gegen Thomas Schönborn. Leicht verspätet aus dem Norden Deutschlands eingetrudelt. Mit dem Auto, gestern sicherlich eine gute Wahl. Mit dem Flieger hätte er es ja kaum geschafft. Kaum hatte er alle begrüßt ging es dann mit Höchstgeschwindigkeit los. Beim ersten schauen waren 2 Bauern weg, der König stand Open Air im Zentrum und Möglichkeiten zum Gegenangriff konnte ich nicht ausmachen. Gab es dann auch nicht, relativ frühes Ende mit 0 Punkten für uns.

Schachfreund Weber gegen Friedsam dauerte viel, viel länger. Am Ende gab es die offene Feldschlacht. Wirklich schöne Stellung. Jede Menge Drohungen, jede Menge angegriffene Figuren, jede Menge Schach Möglichkeiten gegen Manfreds König. Wilde Kiste in der Manfred die falsche Fluchtstrategie für seinen König wählte. Nach der Abend Analyse führten fast alle Wege zu Manfreds Sieg, nur nicht seine gewählte. Hat jemand eine nette Briefmarken Sammlung abzugeben? Manfred sucht ein neues Hobby.

Ich durfte gegen Martin Richrath ran. In der Anfangsphase der Partie wollte ich schon nach der Synchron Schwimmabteilung fragen. Passte ja zum Spiellokal und auf eine Abweichung im Aufbau musste ich bis Zug 7 warten. Auf der Suche nach dem Weg nach vorne wählte ich nicht immer den richtigen Zug aber mein Wille zum Sieg war schon groß. In Anbetracht der restlichen Partien hatte Martin eher das Remis im Sinne. Ein relativ frühes Angebot habe ich dann abgelehnt. Für beide Seiten gab es keine großen Vorteile bis mein Gegner mental schon zu sehr abgeschaltet hatte. Meine Dame in seiner Stellung tauchte wohl zu überraschend auf und der Abtausch im Quasi-Reflex war total die falsche Wahl. Die richtige Fortsetzung zu sehen war allerdings in dieser Situation auch recht schwer. In der Nach-Analyse haben wir den rettenden Zug nicht entdeckt. Ein wenig spielte er noch weiter, gab es dann aber bald dran.

Denning gegen Blomeyer. Im relativ späten Mittelspiel hatte ich an diesem Brett einen Punkt für uns erwartet. Aber irgendwie hat sich Peter eine hoffnungslose Situation mit entfernten freien A-Bauern eingehandelt.  Einzig der Turm hielt den Bauern noch von der Umwandlung ab. Diese Null wirkte ziemlich unnötig.

Klein gegen Gülden. Nicht ganz verdientes Remis nachdem Langenfeld den Match-Ball bereits verwandelt hatte.

Schomberg gegen Düster. Da hat der Frank eine nette Partie gespielt. Schön marschiert, Gegner eingeschnürt. Sehr schön. Mit Beginn der Langenfelder Feierlichkeiten spielte er allerdings leider zu schnell, machte einen Fehler und verdarb sich seine schöne Partie. Am Ende gab es dann doch noch das Remis was Frank mit der Langenfelder Führung noch ablehnte.

Herbut gegen Lehmann ist für einen Jugendtrainer eine wunderschöne Partie. Jeder noch 2 Türme, wie müssen die Türme bei einem Minusbauern stehen. Donnerstag mitbringen, können wir der Jugend mal vorführen. Enrico hat es misshandelt, sein Gegner spielte sehr gut. Höchste verdiente Niederlage.

An Brett 8 gab es dann noch das Duell der Edel-Joker. Büttner gegen Resag. "Aus welcher Kiste haben die dich den geholt" waren die Begrüßungsworte für den Langenfelder. Da spielt Jörg wohl öfter, war dafür gesundheitlich leicht angeschlagen. Das frühe Remis hat den Kampf nicht sonderlich beeinträchtigt.

Schade, Platz ganz vorne verspielt. Aber diesmal hatten wir zu viele spielerische Defizite. Damit ist ein Abstiegsfinale zwischen Langenfeld und Schlebusch am letzten Spieltag verhindert. In diesem Thema ist die Spannung raus. Glückwunsch an Langenfeld und auch an BSW die sich wohl gerettet haben.