Am heutigen Spieltag war unsere Spielgemeinschaft zum 2'ten mal Gastgeber für die U16 Mannschaften aus Rhein-Wupper. Der Gegner waren die Schachfreunde aus Schlebusch, eine schwere Aufgabe.
Die Räumlichkeiten in der Schulstraße waren neu für mich. 6 Teams mit 4 Spieler passen da zwar rein aber wie vorher schon bekannt gegeben wurde, es wurde kuschelig. Dafür wurde recht schnell der Garten entdeckt und die Versorgung mit Getränken, Obst und Süßkram war perfekt.
Die Spielgemeinschaft handelte sich leider durch ungeplantes fehlen einen kampflosen Punkt ein. Da unser Fan-Club mit Idris und Vasif diesmal nicht vor Ort war, gab es auch erst gar nicht die Diskussion ob wir Idris einsetzen.
Nicht vor Ort war auch gar nicht so schlecht, der Spielsaal war für Kiebitze doch etwas klein. Der Versuch die Anzahl der "nicht" Spieler im Raum zu minimieren hat nicht so ganz geklappt. Persönlich hatte ich gelegentlich einen Blick aus der Ferne auf die Partie unserer Spielerin, da Sie direkt am Eingang spielte musste ich dafür noch nicht einmal in den Raum. Diese Fern-Studien reichen um Umgang mit Uhr, Schreibgerät, Zeitnutzung und Konzentration zu beobachten. Alles andere steht nachher mit ein wenig Glück auf den kleinen weißen Zetteln.
Was ich am Brett bei meinen gelegentlichen Visiten sehen konnte, sah nach tollen Fortschritten aus. Trotz Pendel-Tür am Eingang wurde sehr konzentriert gespielt. Fast alle Figuren sahen entwickelt aus und im Nachgang kann auch die Notation nur als fast perfekt bezeichnet werden. Den einzigen schwereren Fehler durfte ich dann zufällig am Brett beobachten. An zu schnellem Spiel lag es nicht, ich vermutete schon der böse feindliche Bauer hätte sich zu sehr hinter dem Figuren-Wald versteckt. Das Interview nach der Partie erbrachte dann den Wunsch auf Königs-Angriff zu spielen. Damit kommt dieser Verlust in die Nähe eines Opfers, allerdings eines nicht korrekten Opfers. Die Analyse zeigt dann auch die zügige Umsetzung des Angriffsplans und die nicht korrekte Verteidigung des Schlebuscher Spielers. Königsstellung zertrümmert, Dame sauber erobert. Danach hätte es noch gelegentlich ein paar bessere Züge gegeben aber die Partie wurde souverän zu Ende gebracht. Sieg durch ein nettes Matt.
Die anderen beiden gespielten Partien der Spielgemeinschaft gingen verloren. Beim Spitzenbrett konnte ich einen Blick auf die Notation werfen. Von Linus König das schon fast übliche Damenbauer Spiel. Der Aufbau c3,d4,e3 führte dann irgendwann zum geplanten e4. Nils erkannte die Notwendigkeit eines Abtauschs im Zentrum nicht und handelte sich dann deutliche Nachteile ein. Linus als 3'ter im U12 Kreiseinzel hat vielleicht zu viel Respekt ausgelöst. Im 2'ten Spiel könnte schon alleine die Größe des Schlebuscher Spielers großen Respekt ausgelöst haben. Mit deutlichem Alters-Vorsprung ging es gegen Martin dem ich Aufgrund seiner tollen Saison-Leistung durchaus einen Erfolg zugetraut habe.
Schade, hätte was werden können mit ein wenig Beinchen stellen gegen den Titel-Favoriten.
Dennoch wie immer ein schöner Sonntag-Vormittag.
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