Auch wenn ich schon gefragt wurde ob wir aufsteigen wollen. Darauf gibt es nur eine Antwort, natürlich wollen wir. Wie "wir" dann definiert wird ist noch eine spannende Frage. Gegen Langenfeld hatten wir direkt einen Favoriten auf den Aufstieg zu Gast in unseren Hallen und es wurde der erwartet schwere Kampf.
Zu Beginn musste ich meine aufbauenden Kollegen erst einmal beim Materialaufbau anleiten. Da wurde schon so fleißig gespendet um unseren Kassenwart ein Ja zu 8 DGT 2010 zu entlocken und dann stellen die diese noch nicht einmal zum Kampf auf. Auch an dieser Stelle noch einen herzlichen Dank an all die Verrückten die allen unseren Mannschaften ein Spiel mit Digitaluhr ermöglichen wollten.
Der ehrenwerte Vorsitzende der Langenfelder Schachfreunde, Martin Richrath, hat es leider nicht geschafft an den Start zu gehen. Auch Schachfreund Siepelmeyer fehlte, was mir mit Jens Bosbach einen leicht Remis verdächtigen Gegner einbrachte. In Kombination mit meinem positionellen Geschiebe konnte man das Ergebnis schon erahnen. Die Partie nahm dann aber einen ganz anderen Verlauf. Zum anschauen eingefügt, so ein Feuerwerkchen habe ich noch nie veranstaltet. Aufgrund der intensiven Partie bekomme ich die Chronologie des Abends nicht mehr ganz hin.
Dirk und Vic lieferten sich am Spitzenbrett eine recht interessante Eröffnung. Ich hätte da nachher wohl lieber Vic's Steine geführt aber auf diesen Niveau doch eine sehr enge und anstrengende Angelegenheit. Das Remis war nicht sonderlich spät aber sehr in Ordnung. Ein weiteres nicht spätes Remis lieferte Kristian. Nach seiner kleinen schachlichen Pause kommt er so langsam wieder rein und hatte ja nun keinen schwächlichen Gegner.
Danach müsste so die kleine Führung der Langenfelder gekommen sein. Frank erlag irgendwie einem Freibauer in Kombination mit Figurenspiel auf seine Dame und gab mit noch recht gut gefülltem Brett auf. Genau habe ich es allerdings nicht gespeichert. Ein etwas unerwarteter Verlust.
Eindeutig klare Partien gab es zu diesem Zeitpunkt nicht. Frank Düster hatte ich als Sieg Kandidaten da er dauernd in der Offensive war und die Stellung des Gegners schon arg doof aussah. Manfred hatte noch Chancen auf Remis war mit Minus-Quali aber eher auf Verlust. Diese beiden Jungs brauchten uns am Ende den Sieg. Frank schaffte es recht locker und Manfred hat bei der Glücksgöttin wohl eine Anleihe gemacht. 2 Siege zur Führung. Peter Blomeyer endete im Remis obwohl er wohl versucht hat mächtig zu kneten. Entscheidende Idee, Fehlanzeige. In der Nachanalyse Schönborn - Weber gab es ein paar klare Verlustwege zu bestaunen, in der gespielten Variante durfte er aber weit, weit nach Mitternacht den entscheidenden halben Punkt machen.
Und wer jetzt noch nicht mit gerechnet hat, die Opfer-Schlacht gegen Jens ging auch Remis aus.
Ein spannender Kampf den wir glücklich aber nicht unverdient für uns entschieden haben. Mehr war wohl nicht zu erwarten, so kann es ruhig weiter gehen. Dem Martin noch ein "Gute Besserung", bis demnächst mal.
SVG I | Langenfeld II | 4.5-3.5 |
Wolfradt Dirk (2040) | Pejkovic, Patrick Slawo (2014) | 0.5 |
Schönborn, Thomas (1933) | Weber, Christian (1892) | 0.5 |
Wirtz, Frank (1902) | Denning, Jörg (1860) | 0 |
Schmitz, Andreas (1913) | Bosbach, Jens (1819) | 0.5 |
Erdmann, Kristian (1764) | Büttner, Ulrich (1804) | 0.5 |
Friedsam, Manfred (1800) | Hoffmann, Daniela (1717) | 1 |
Blomeyer, Peter (1777) | Klein, Herbert (1752) | 0.5 |
Düster, Frank (1724) | Schomberg, Georg (1630) | 1 |
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