5-3 gegen Opladen 22 für SVG 1. Damit bleibt das Team in der laufenden Saison ungeschlagen. Nette Zwischenbilanz, auch wenn die 3 Siege gegen Mannschaften aus der Abstiegs-Region errungen wurden. Die Aufgaben werden sicher nicht leichter in den kommenden Monaten.
Gegen unsere Schachfreunde aus Opladen ging es mit den ersten 8 gemeldeten Spielern. Unter erschwerten Bedingungen bei der Aufstellung. So ein Mannschaftsführer mit kaputten Email Account ist in der heutigen Zeit halt kaum noch zu gebrauchen.
Manfred Friedsam kämpfte sich wie immer auf seinen Fahrrad durch die eisige Kälte. Als letzter Spieler traf er dann aber doch nicht ein. Frank Wirtz und Thomas Schönborn schafften es noch ein wenig später. Von Opladen war nur Brett 8 was spät. Dafür wollten andere Opladener schon um 19:30 loslegen.
Auf dem Papier waren wir wohl deutlicher Favorit. An den Brettern hat man dies nicht immer gemerkt. In der Partie Schmitz-Heliosek waren die Sorgen an diesem Abend nicht so groß. Im 16'ten Txf3 und die Nervosität hätte größer werden können. Danach kam der weiße König nicht mehr ins schwitzen. Ein wenig aufpassen war angesagt, so ein Dauer-Schach ist ja mal schnell übersehen. Im Zug 34 wurde Lxe6 falsch berechnet, hätte die Partie deutlich schneller beendet. Ansonsten schöner Bauernsturm durchs Zentrum mit netten Motiven. Kozmus gegen Schönborn brachte eine merkwürdige Eröffnung. Die Stellung nach Zug 15 wirkte für den unbedarften Kiebitz etwas komisch, Thomas schien aber entspannt. 3 Züge später hatte er zwar einen Minus Bauern durfte aber aufspielen. Nach dem Damentausch wirkte das Opladener Spiel planlos. Thomas spielte hingegen voll auf die feindlichen Schwächen. Diese Phase wurde mit ausgeglichenen Bauern und einem Läufer plus belohnt. 2-0 Führung, der Abend war noch relativ jung. Friedsam gegen van Kempen war auch sehr interessant. Manfred machte für 22 Se5 die Lautstärke am Nachbarbrett verantwortlich. Bei 42 Sc6 fragt sich der Analyst ob die Stellung in der Notation korrekt war. Was hättet Ihr gespielt? Ähnliches können wir uns in der Partie Leichter-Wirtz fragen. 25 Le7? Beide Partie gingen Remis aus. Besonders Schade für Manfred. In der Partie Scharff gegen Erdmann sah es lange nicht nach einem friedfertigen Remis aus. Eher ging es da ziemlich wild zur Sache. Am Ende war Kristian froh nicht in eines der vielen Matt-Netze gelaufen zu sein obwohl der dumme Computer seine Stellung mit einem deutlichen plus für ihn bewertet. Aber nach Dauer-Druck durchaus verständlich. Die gütliche Ergebnis-Teilung erfasste auch noch die anderen Bretter, womit der eigentlich nicht gefährdete Sieg eingetütet wurde. Wobei wir Ralf Gülden diesmal besonders loben müssen. Er hat alles versucht seinen Vorteil aus der Eröffnung in einen Sieg umzuwandeln. Nie war unsere Hoffnung größer in dieser Saison aber am Ende hat die Kondition nicht gereicht.
Br. | Schachvereinigung 1919 Königsspringer Leverkusen 1 | Schachverein Opladen 1922 e.V. 1 | 5 : 3 |
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1 | Erdmann, Kristian | Scharff, Klaus | ½ : ½ |
2 | Wirtz, Frank | Leichter, Michael | ½ : ½ |
3 | Schoenborn, Thomas | Kozmus, Ivo | 1 : 0 |
4 | Schmitz, Andreas | Heliosek, Wolfgang | 1 : 0 |
5 | Friedsam, Manfred | van Kempen, Heinz | ½ : ½ |
6 | Blomeyer, Peter | Elsweiler, Karl-Heinz | ½ : ½ |
7 | Düster, Frank | Hegmann, Werner | ½ : ½ |
8 | Gülden, Ralf | Röder, Matthias | ½ : ½ |
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