SVG Königsspringer Leverkusen 1919

Die 4 fehlenden Stammspieler wurden von Uwe Wirtz, Vadim Mizich und Karl-Heinz Balduan ersetzt. Nach der sehr schwierigen Mannschafts Findung entschieden wir 5 Minuten vor dem Kampf Brett 2 frei zu lassen. Obwohl 4 starke Spieler fehlten waren wir noch an 4 Brettern DWZ Favorit. 2 Bretter waren auf dem Papier etwa gleich, nur Karl-Heinz hatte auf dem Papier einen deutlich stärkeren Gegner.

Nach einer Stunde waren wir durch den fehlenden Spieler an Brett 2 im Rückstand. Den Ausgleich besorgte Vadim Mizich mit einer aggresiven Partie Führung. Schöne gewonnene Schlacht ums Zentrum, den feindlichen König unsicher festgenagelt, Figur gewonnen und Partie frühzeitig entschieden. Stark gespielt und den Ausgleich für sein Team geholt.

Ralf Gülden hatte sich zu Beginn des Mittelspiels eine unangenehme Stellung mit Bedrohung seines eigenen Königs eingehandelt. Das folgende Remis war zu diesem Zeitpunkt und für die Stellung in Ordnung.

Danach gab es aber erst einmal nichts zählbares. Karl-Heinz Balduan hatte gut begonnen und eine erfreuliche Stellung.
Die falsche Fortsetzung entging dem Beobachter allerdings und nach längerem Kampf musste er sich geschlagen geben. Sah etwas unnötig aus. Bei Peter Blomeyer sah alles nach seinem üblichen Plan mit den weißen Steinen aus und die Partie beunruhigte lange niemanden. Nur erlangte diesmal der Gegner einen Freibauern auf der a-Linie und wenig später hörte man nur einen Fluch und der Punkt war beim Gegner. Vielleicht sollte Peter etwas mehr Zeit am Brett verbringen.

1.5 zu 3.5 , ein Zwischen Ergebnis welches der Fidele Mannschaftsführer gleich mal laut verkündete. Von mir gab es dafür nur ein lautes "Turnierruhe Bitte".

Zum Siegen verdammt und dies in einer Partie in der ich eigentlich in erster Linie über Remis halten nachdachte.
Bei der Vorbereitung um meinen e-Bauern zu mobilisieren übersah ich die gleiche Möglichkeit beim Gegner und mein Optimismus wurde deutlich getrübt. Wir spielten beide den Vorstoß und hatten im Anschluss eine merkwürdige Bauern-Stellung mit jeweils einem Freibauern auf d. Mein d Bauer wirkte dabei schwach, dafür hatte er Potential zu einem Frei-Bauern auf c6. Erfreulicherweise sah ich die Möglichkeit. Die beiden Problem-Bauern wurden getauscht und Houdini sah ein leichtes plus für meine etwas bessere Figuren-Stellung. Vielleicht auch für das fehlende Luftloch des feindlichen Königs. Ein grober Fehlzug brachte mir unmittelbar danach die Möglichkeit zu einem schönen Doppel-Angriff der die Partie beendete. 2.5 - 3.5, natürlich laut verkündet.

Diese Vorlage nutzte Uwe Wirtz unmittelbar im Anschluss zum 3.5 - 3.5. Der Sieg kam weitgehend unbeobachtet zustande. Bei den kurzen Blicken darauf war nie was dabei was Sorgenfalten auslöste, allerdings wurde auch kein klarer Gewinn gesichtet.

Blieb noch Frank Düster. In einer wilden Partie war alles möglich. Was da auf dem Brett abging ist nicht zu beschreiben.
Da sein Gegner in der Bemühung um den Sieg erfreuliche Fehler machte, konnte Frank am Ende noch gewinnen. Das Remis und das Mannschafts 4-4 hatte das SVG Team schon längst akzeptiert, nur der Fidele Bauer wollte irgendwie nicht. Etwas glücklich der Erfolg in dieser Partie aber nicht unverdient. Immerhin hat Frank deutlich weniger Fehler gemacht. Allerdings hat er sich die Schwierigkeiten selbst eingebrockt.

Der Mannschaftserfolg war knapp und mit normaler Besetzung hätten wir die Sache wohl deutlich klarer gestaltet. Dank an unsere Reservisten, toller Job. Unsere Probleme lagen wohl eher am aufrutschen des Stammpersonals.