SVG Königsspringer Leverkusen 1919

Wir mussten ohne unsere Nummer 1 auskommen. Der Grund seiner Abwesenheit ist nicht bekannt. Zumindest entging er so Schachfreund Eulering der gefühlt in jedem Mannschaftskampf gegen uns den vollen Punkt einfährt. Roland Röttgers kann Montags eher schlecht, insofern war dieser Ausfall nicht unerwartet.

Als sehr guter Ersatz konnten Capitano Karl-Heinz Balduan und Stefan Multhauf verpflichtet werden. Neben zuverlässiger Spielstärke haben wir mit den beiden auch ein wenig den Schlebuscher Heimvorteil ausgehebelt, die 2 kennen sich bei den Schachfreunden ja ganz gut aus.

Stefan sorgte dann auch für den ersten vollen Punkt. Sah schon ganz gut aus, allerdings musste er auf seine eigene Grundlinie noch aufpassen. Als der Gegner dann das Matt vor Augen hatte zog Stefan seine eigene Kiste durch und realisierte seine Vorteile durch ein nettes Matt-Bild.

Karl-Heinz folgt da nicht viel später und brachte uns mit seinem Remis etwas näher an die Sieg-Grenze.

Frank dachte sich in seiner Partie gegen Eulering ähnliches, bekam für sein erstes Remis-Angebot aber erst einmal einen Korb. Als er dann einen aufmüpfigen Springer gut in Position brachte und sich eine nette leichte Druck-Stellung aufbaute, gab es dann doch noch ein nicht ganz eingeplantes Remis.

Manfred Friedsam machte dann den 3'ten Punkt voll. Sah schon länger gut aus und wurde dann sauber zu Ende gebracht.

Ähnlich war es dann nicht viel später bei Ralf. Da rollte der Ball schön länger sehr gut und nur ein sehr dicker Bock hätte uns da den vollen Punkt verkorkst. Sieg, 4 Punkte.

Andreas Schmitz sah zu diesem Zeitpunkt sehr nach Remis aus, nicht ganz ungewöhnlich in der Abtausch Variante des Franzosen. Der bessere Springer war ein kleiner Pluspunkt. Aber erst nach einem ungenauen Abtausch-Manöver ergab sich ein Bauern-Plus. Kurz darauf hatte ein gefesselter Springer massive Probleme und Punkt 5 war in der Kiste.

Peter Blomeyer stand zu diesem Zeitpunkt noch besser. Ein Mehrbauer war sein ständiger Begleiter aber diese kleinen fiesen Biester wollen natürlich gut geführt werden. Er überdrehte und verlor noch. Hätte er ohne unsere Führung sicherlich nicht vermasselt. Auf Sicherheit hätte er die Nummer nicht verlieren können.

Frank Düster hatte da schon die schlechteren Karten. Das Endspiel mit einem Minus-Bauern hätte man mit etwas Glück vielleicht noch halten können aber so etwas ist schon verdammt schwer.

5-3 Sieg. Alles in Ordnung und auch wenn wir 2 Spieler ersetzen mussten, entsprach dies so in etwa unserer leichten Favoritenrolle.

Eine mehr als ordentliche Saison geht zu Ende und wir haben bei jedem Kampf und zu jedem Termin alle Bretter besetzt. Nicht mehr ganz selbstverständlich in den Ligen. Und knapper wie wir kann man dann wohl doch nicht die Meisterschaft verpassen. Wir sind halt doch direkte Nachbarn von Bayer 04 Leverkusen.